Schwester M. Hermana

Geboren: 21. Januar 1924
Eintritt: 30. Januar 1948
Profess: 28. Oktober 1950
Gestorben: 15. April 2025

Schon am Dienstag in der Karwoche konnte unsere Mitschwester ihre Auferstehung feiern.

Auferstehen ist unser Glaube,

Wiedersehen ist unsere Hoffnung.

Gedenken unsere Liebe.

(hl. Augustinus)

Schwester M. Hermana konnte ein ganzes Jahrhundert überblicken, bevor sie mit 101 Jahren gestorben ist. In drei Wochen hätte sie 75 Jahre nach der ersten Profess ihr Kronjuwelenjubiläum feiern können.
Geboren wurde Ida Kohls in der Weimarer Republik in Ellenstedt und wuchs mit ihren sechs Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof auf. Das Dritte Reich erlebte sie als Schülerin; und im Zweiten Weltkrieg half sie auf dem elterlichen Hof. Ihre katholische Familie setzte sich im Oldenburger Münsterland aktiv gegen den Nationalsozialismus ein.

Als die Bundesrepublik nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde, ging die junge Frau ins Kloster, zu den Mauritzer Franziskanerinnen. Neben der Krankenflegeausbildung absolvierte sie auch die Ausbildung zur Heimleiterin. In Everswinkel, Straelen, Körbecke und im St. Heriburg-Haus übernahm sie das Amt der Oberin. Danach betreute sie den Speisesaal im St. Josefs-Haus in Ennigerloh und kam 2018 als Seniorin zurück in St. Heriburg-Haus, wo sie bis vor einigen Wochen noch am Konvents- und Gebetsleben der Gemeinschaft teilnehmen konnte. Altersschwach und müde gab sie, so ruhig und unaufgeregt wie wir sie kennen- und schätzen gelernt haben, ihr Leben zurück in die Hände Gottes.

Schwester M. Hermana machte kein Aufsehen von ihrer Person, war aber sehr präsent mit ihren großen, strahlenden Augen. Gerne wallfahrtete sie zur Schmerzhaften Mutter nach Buddenbaum. Sie sagte von sich, dass sie das Gebet in der Gemeinschaft liebe, aber besonders die stillen Zeiten in der Kapelle.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Hermana Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen
Der Schwesternkonvent des St. Heriburg-Hauses in Münster
Die Angehörigen

Am Dienstag, den 22. April 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt 14.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Hermana und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Sixta

Geboren: 12. Februar 1942
Eintritt: 11. Februar 1964
Profess: 28. Oktober 1966
Gestorben: 5. April 2025

In den frühen Morgenstunden gab unsere Mitschwester ihr Leben in die Hände Gottes zurück.

Meine Zeit steht in deinen Händen:

(Psalm 31, 17)

Im Kreis ihrer zwölf Geschwister wuchs Schwester M. Sixta auf dem Bauernhof Hinxlage in Kellerhöhe im Oldenburger Land auf. Nach der Schulzeit besuchte sie die landwirtschaftliche Schule in Garrel und machte die praktische Ausbildung auf dem elterlichen Hof. Weil sie schon lange den Wunsch hatte, Ordensschwester zu werden, durfte sie zwei Jahre ins Krankenhaus nach Waltrop gehen, um die Arbeit der Franziskanerinnen dort kennenzulernen. Danach trat sie in die Ordensgemeinschaft ein. Sie folgte damit ihren älteren Schwestern, Schwester M. Johanna und Schwester M. Raymira. Schwester M. Sixta arbeitete im Kloster vorwiegend als Krankenschwester und in der Hauswirtschaft.

Wir erinnern uns gerne an den großen Schwesternfriedhof in Telgte, den sie viele Jahre mit großer Liebe pflegte. Dabei konnte sie die Erfahrung einbringen, die sie aus der landwirtschaftlichen Ausbildung mitbrachte. Die Blumen blühten bei ihr immer besonders prächtig. Die Zeit, die sie darüber hinaus hatte, widmete sie den Bienen und konnte von ihnen viel Honig ernten. Auch verdanken wir ihr die Blumensträußchen, die die Schwestern zum Ordensjubiläum angesteckt bekommen. Bis vor zwei Jahren hat sie sie immer für alle sehr schmuckvoll gestaltet.

Seit 2017 lebte Schwester M. Sixta gemeinsam mit Schwester M. Raymira im St. Anna-Stift in Kroge. Nach längerer Krankheit folgte sie nun ihrer Schwester M. Johanna und weiteren Geschwistern auf dem Weg in den Himmel.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Sixta Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen

Der Schwesternkonvent des St. Anna-Stiftes Kroge

Schwester M. Raymira

Die Angehörigen

Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Sixta am Mittwoch, den 9. April 2025 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Schwester M. Servulina

Geboren: 8. Dezember 1928
Eintritt: 27. Januar 1951
Profess: 3. Mai 1954
Gestorben: 17. März 2025

An ihrem Namenstag holte unser guter Gott unsere Mitschwester zu sich.

Getreu ist Gott, der euch beruft.

Er wird es auch vollenden.

(1. Thess. 5,24)

Schwester M. Servulina wurde als eins von sechs Geschwistern in Münster-Amelsbüren geboren, wo ihr Vater Förster auf Schloss Herold war. Da die Mutter früh gestorben ist, wuchs sei bei Pflegeeltern in Füchtorf auf, die sich sehr gut um sie gekümmert haben, wie sie immer wieder sagte. Hier lernte sie die Mauritzer Franziskanerinnen kennen, die in der ambulanten Pflege arbeiteten.

Mit dreiundzwanzig Jahren trat Gertrud in die Ordensgemeinschaft ein und wurde Krankenschwester. Unter anderem arbeitete sie in den Krankenhäusern in Haselünne, Lünen, Liesborn und Ennigerloh als Stationsschwester. 1979 kam Schwester M. Servulina nach Seppenrade und blieb dort bis zur Konventsauflösung 2021. Aus dieser Zeit kennen wir sie als Pfortenschwester und noch besser als Organistin, die mit viel Liebe die Orgel spielte und die Gottesdienste begleitete. Ihre ruhige und liebenswürdige Art und ihre strahlenden Augen werden uns im Gedächtnis bleiben.

Einige Tage vor ihrem Tod kam Schwester M. Servulina ins St. Franziskus-Hospital und sollte am 18. März wieder entlassen werden. Sie drängte aber darauf, dass sie am 17. März, dem Tag ihres Namenstages, entlassen würde. Am Nachmittag empfing sie die Krankensalbung und der Arzt erlaubte es schließlich, dass sie noch am Abend zurück ins St. Heriburg-Haus gehen durfte. Als die Schwestern sich zur Nacht von ihr verabschiedeten, hatte sie keine Wünsche und wollte nur noch schlafen. So ist sie eingeschlafen und hat sich leise und unbemerkt kurz vor Mitternacht auf den Weg zu Gott gemacht, nach dem sie sich sehr sehnte.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Servulina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen

Der Schwesternkonvent des St. Heriburg-Hauses in Münster

Die Angehörigen

Am Freitag, den 21. März 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 9.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Servulina und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Alwine

Geboren: 9. Februar 1935
Eintritt: 2. 28. Januar 1955
Profess: 28. Oktober 1957
Gestorben: 8. März 2025

Der gute und menschenfreundliche Gott rief unsere Mitschwester zu sich.

Jungfrau, Mutter Gottes mein,

lass mich ganz dein eigen sein!

dein für Zeit und Ewigkeit!

(Mariengebet)

Schwester M. Alwine kommt gebürtig aus einer Bergmannsfamilie in Altlünen. Sie war geprägt von der Gradlinigkeit und der Verlässlichkeit der Menschen im Ruhrgebiet, zu denen auch ein fester Glaube gehört.

Die Mauritzer Franziskanerinnen lernte die junge Klara im Marienhospital in Lünen kennen. Mit zwanzig Jahren trat sie in Münster in die Ordensgemeinschaft ein und wurde eine echte Franziskanerin.

Der Name Schwester M. Alwine ist fest mit dem St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort verbunden. Von der Gründung des Hauses im Jahr 1967 bis zum Weggang der Ordensschwestern 2015 leitete sie dort die große Wäscherei. Damit übernahm sie den Dienst der Martha, wie er in der Hl. Schrift beschrieben ist, als unermüdlich Sorgende für das Wohl der Menschen im Hospital.

In ihrer geringen Freizeit nutzte sie das Fahrrad, um lange Touren durch die Niederrheinische Tiefebene zu unternehmen. Nicht selten ging es dabei nach Kevelaer, um bei der Muttergottes zu beten, denn sie war eine große Marienverehrerin.

2015 kam Schwester M. Alwine ins St. Franziskus-Haus nach Nordwalde, wo sie ihren Lebensabend verbrachte. Dort hat sie still ihr Leben an ihren Schöpfer zurückgegeben.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Alwine Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen

Der Schwesternkonvent des St. Franziskus-Hauses Nordwalde

Die Angehörigen

Am Mittwoch, den 12. März 2025 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Alwine und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird.

Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Anna Esseling

Geboren: 10. Dezember 1940
Eintritt: 2. 15. August 1962
Profess: 3. Mai 1965
Gestorben: 28.Februar 2025

Der gute und treue Gott, auf den sie ihr Vertrauen gesetzt hat, erlöste unsere Mitschwester.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen

meinen Geist.

Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Psalm 31,6

Schwester M. Anna Esseling wurde in Stadtlohn geboren und wuchs dort mit ihren sieben Geschwistern auf einem Bauernhof auf. Vor dem Eintritt hat sie eine hauswirtschaftliche Ausbildung gemacht und als Stationshilfe im Stadtlohner Krankenhaus Schwester M. Helana kennen- und schätzen gelernt. Durch sie kam sie zu den Mauritzer Franziskanerinnen und legte im Mutterhaus in Münster 1965 ihre Erste Profess ab. In diesem Jahr hätte sie das Diamantene Ordensjubiläum feiern können.

Im Kloster wurde Schwester M. Anna Krankenschwester und Altenpflegerin. In diesen Berufen hat sie gerne gearbeitet, doch ihre Krankheiten erlaubten ihre keine längeren Einsätze, so dass sie oft gewechselt wurde. Gerne war sie im Konvent Maria-Hilf in Telgte im Refektorium und an der Pforte. Für diese Zeit war sie besonders dankbar. Bis zur Auflösung des Konventes in Seppenrade war sie vorher zehn Jahre lang, um danach als Seniorin ins St. Heriburg-Haus nach Münster zu kommen.

Wir kennen Schwester M. Anna als liebevolle und mütterliche Schwester, die sich immer gerne für die Mitschwestern einsetzte und ihnen kleine Hilfen anbot. Dabei strebte sie ihrer Namenspatronin der hl. Mutter Anna nach, die sie sehr verehrte.

Es war Schwester M. Annas Wunsch, in der Sterbestunde nicht allein zu sein. Das wurde ihr vergönnt. Eine Mitschwester saß an ihrem Sterbebett und hielt ihr die Hand. Schwester M. Anna möchte sich bei allen bedanken und um Verzeihung bitten, wenn sie einmal jemandem Anstoß gegeben hat.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Anna Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen

Der Schwesternkonvent des St. Heriburg-Hauses in Münster

Die Angehörigen

Am Donnerstag, den 6. März 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 14.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Anna und begleiten sie zur letzten Ruhe-stätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Roberta

Geboren: 10. April 1939
Eintritt: 2. Oktober 1958
Profess: 3. Mai 1962
Gestorben: 28.Februar 2025

Der Gott des Lebens, nach dem sie sich so sehr sehnte, hat den Wunsch unserer Mitschwester erfüllt, jetzt mit ihm in der Ewigkeit zusammen zu sein

Ich bin der – Ich bin da.

Ich bin, wo Du bist!

nach Exodus 3,14

Schwester M. Roberta kennen wir als nimmermüde Schneiderin in unserem ehemaligen „Stickzimmer“ und dem „Paramentenstübchen“. Dieser Dienst hat ihr Leben geprägt. Später war sie Sakristanin im Mutterhaus und lebte in den letzten Jahren im Konvent Maria Hilf in Telgte und zuletzt im St. Franziskus-Haus in Nordwalde. In Ankum aufgewachsen, lernte sie vor dem Eintritt den Beruf der Damen- und Herrenschneiderin.

Mit Liebe und Kreativität hat sie viele Messgewänder und Rochetts für die Gottesdienste in der Mutterhauskirche angefertigt, die noch heute im Einsatz sind. Nach der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils mussten die Paramente dem neuen Verständnis angepasst werden. Daran hat Schwester M. Roberta sich noch lange gerne erinnert.

Sie sorgte nicht nur für die Gottesdienste, sondern war auch eine unermüdliche Beterin und Verehrerin der Eucharistie. Verabschieden wollte sie sich mit dem Wunsch ihres Gebetes, dass sie uns hier schenkt:

„Allmächtiger Gott, Deine Dienerin Schwester Maria Roberta hat im Glauben und Vertrauen aus dem heiligen Geheimnis der Eucharistie gelebt und den Menschen gedient. Schenke ihr jetzt bei Dir das ewige Leben im Licht Deiner Gegenwart.“

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Roberta Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr schwesterlich verbunden.

Am Dienstag, den 4. März 2025 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Roberta und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird.

Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Domitilla Motzko

Geboren: 28. September 1928
Eintritt: 02. Februar 1952
Profess: 28. Oktober 1954
Gestorben: 13. Februar 2025

Am 13. Februar 2025 beendete unsere liebe Schwester M. Domitilla Motzko ihre irdische Pilgerreise. Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus.

Ich will Dir singen, meine Kraft,

denn du, o Gott,

bist meine Festung,mein gnädiger Gott

Psalm 59,17

Schwester M. Domitilla wurde am 28. September 1928 in Wawelno bei Oppeln geboren. Sie trat am 2. Februar 1952 in unsere Kongregation ein. Ihre erste Profess legte sie am 28. Oktober 1954 ab.

Am Anfang ihres Ordenslebens lebte und arbeitete Schwester M. Domitilla einige Monate im Krankenhaus in Opole, wo sie als Krankenpflegehelferin tätig war. Danach, in den Jahren von 1955 – 2013, diente sie als Organistin in verschiedenen Kirchen der Erzdiözese Breslau. Neben dem Orgelspiel in der Gemeinde übernahm sie auch die Aufgabe der Sakristanin in der Pfarrkirche. Sie stickte Messgewänder, die noch heute bei der Messe verwendet werden. In ihrer Freizeit las sie Bücher und häkelte. Nach Beendigung ihres aktiven Berufslebens wechselte sie zum Konvent in Groß Döbern und später in den Schwesterkonvent in Oppeln-Stephanshöh.

Sie war eine Person, die die Aufgaben einer Hausfrau perfekt erfüllte und alles mit Liebe tat. Sie war dankbar für die Möglichkeit, zu dienen und zu helfen. Trotz so vieler Talente stand sie immer im Schatten, irgendwo im Abseits, still und bescheiden, offen für die Nöte der Armen und Obdachlosen. Sie hatte ein Gespür für die Schönheit, für die Liturgie, für Musik und Gesang. Sie jagte nicht den Neuigkeiten hinterher, sondern nahm alles, was geschah, mit großer Anteilnahme zur Kenntnis und freute sich über gute Dinge und Ereignisse. Alles trug sie vor Gott in ihren Gebeten.

Sie litt seit einigen Jahren unter Altersbeschwerden und Demenz. Allmählich benötigte sie immer mehr Pflege und Hilfe bei den täglichen Verrichtungen bis hin zur vollständigen Pflege. In ihrer Krankheit bereitete sie sich geduldig und demütig auf die Begegnung mit dem Herrn vor. Soweit es ihre Gesundheit zuließ, versuchte sie, an den sonntäglichen Messen in der Schwestern-gemeinschaft teilzunehmen.

In letzter Zeit hatte sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Sie war bei Bewusstsein und bereit, den Herrn zu begegnen, dem sie mit ganzer Hingabe gedient hat.

Schwester M. Jovina

Geboren: 18. Dezember 1935
Eintritt: 30. Januar 1959
Profess: 28. Oktober 1961
Gestorben: 12. Februar 2025

Der göttliche Kinderfreund hat unsere Mitschwester, die vielen Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht hat, mit 89 Jahren zu sich gerufen.

Herr, unser Herr, wie gewaltig ist dein Name.

Aus dem Mund der Kinder schaffst Du Dir Lob.

Psalm 8

Schwester Jovina wurde als achtes Kind der Familie Weibring auf einem Bauernhof in Mussum bei Borken geboren. Ihre Mutter ist im Wochenbett bei ihrer Geburt gestorben, so dass ihre Großmutter sie versorgt und ins Leben eingeführt hat. Dafür war sie ihr sehr dankbar. Bei einem Praktikum im Altenheim Maria Frieden in Emsdetten lernte die junge Elisabeth die Mauritzer Franziskanerinnen kennen und trat mit vierundzwanzig Jahren in den Orden ein.

Neben der Krankenpflegeausbildung absolvierte sie auch die Kinderkrankenpflegeausbildung und sorgte mit Begeisterung für die kleinsten Patienten. Zuerst war sie drei Jahre in der Neugeborenenabteilung in Schermbeck eingesetzt. Danach kam sie zurück nach Münster und leitete von 1971 – 1992 mit großer Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen die Frühgeborenenintensivstation im St. Franziskus-Hospital.

Nach diesem aufreibenden Dienst durfte sie sich weiter ins Kloster zurückziehen. In den ersten sechs Jahren lebte sie mit im Noviziatskonvent und übernahm danach den Pforten- und Kapellendienst in Telgte, Datteln und Damme. Seit 2015 war sie als Seniorin wieder im Mutterhaus und lebte die letzten fünf Jahre im St. Heriburg-Haus, wo sie nach langer, kräftezehrender Krankheit, ihr Leben an Gott zurückgab, gut begleitet durch die Mitarbeitenden des ambulanten Palliativnetzwerkes, der Mitarbeitenden des Hauses und der Mitschwestern.

Wir kennen Schwester M. Jovina als ruhige, unaufgeregte Schwester mit strahlenden Augen, die die Gemeinschaft liebte und oft und gerne betete.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Jovina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Dienstag, den 18. Februar 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 14.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Jovina und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Heraclia Schulte

Geboren: 20. Februar 1926
Eintritt: 5. August 1949
Profess: 3. Mai 1952
Gestorben: 26. Januar 2025

Kurz vor ihrem 99. Geburtstag rief der gute Gott, dem sie täglich in der Eucharistie begegnete, am 26. Januar 2025 unsere liebe Mitschwester zu sich, Schwester M. Heraclia, geborene Anna Schulte, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus .

So spricht der Herr: „Wer an mich glaubt, der wird leben.“

Joh. 11,25

Schwester M. Heraclia wurde in Beesten im Kreis Ankum in eine gläubige Handwerkersfamilie hineingeboren. Gemeinsam mit ihren elf Geschwistern wuchs sie in Eggermühlen bei Ankum auf. Ein Bruder wurde Priester, eine Schwester trat bei den Hiltruper Missionsschwestern ein und zwei Schwestern waren Caritasschwestern in Cloppenburg.

Anna Schulte lernte die Mauritzer Franziskanerinnen im Ankumer Krankenhaus kennen, wo ihre Mutter lange krank gelegen hatte. Mit 23 Jahren wurde sie selbst Franziskanerinnen. Nach dem Krankenpflegeexamen und der Ausbildung zur MTA absolvierte sie später auf dem Arenberg noch die Ausbildung zur Leiterin eines Altenheimes. Von 1962 bis 1977 war sie im Alpener Marienstift in unterschiedlichen Funktionen tätig, zuletzt als Oberin. Für ihren unermüdlichen Dienst in Alpen bekam Schwester M. Heraclia den Ehrenring der Stadt verliehen. In der Laudatio wurden ihre nie verzagende gute Laune und ihr Humor hervorgehoben, mit den sie es immer wieder verstand, die Menschen aufzumuntern und ihnen neuen Lebensmut zu geben.

Danach wurde sie Oberin in Münster-Roxel und Hamminkeln-Dingden und in Bösensell übernahm sie im Schwesternkonvent noch kleine Dienste.

Seit 2013 lebte Schwester M. Heraclia als Seniorin im St. Heriburg-Haus in Münster, wo sie im Beisein der Mitschwestern ihr Leben in die Hand Gottes zurückgab.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Heraclia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, die ihr immer wieder die Kraft für ihren Dienst gegeben hat, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 30. Januar 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 14 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Heraclia und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Leonilla Schampera

Geboren: 2. Juli 1940
Eintritt: 25. Juli 1959
Profess: 3. Mai 1962
Gestorben: 9. Januar 2025

Am 9. Januar 2025 rief der Herr zu sich unsere liebe Mitschwester Schwester M. Leonilla, geborene Barbara Schampera, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus .

In der Stille und im Vertrauen liegt deine Stärke.

Jes 30,15a

Schwester M. Leonilla wurde am 2. Juli 1940 in Krmpa bei Dschowitz (OS) geboren. Sie trat am 25. Juli 1959 in unsere Kongregation ein. Ihre erste Profess legte sie am 3. Mai 1962 ab.

In den ersten Jahren ihres Ordenslebens arbeitete Schwester M. Leonilla als Kindergärtnerin in der Kinderkrippe in Piechowice (Petersdorf bei Hirschberg). Danach übte sie administrative Aufgaben in unseren Sozialeinrichtungen aus. Von 1997 bis 2015 war sie im Haus der Bischöfe in Opole tätig. Die Bischöfe, um die sie sich mit Hingabe sorgte, bedankten sich bei Schwester Leonilla „für ihre engagierte Arbeit, die von Herzlichkeit und Freundlichkeit geprägt war.“ In den 18 Jahren ihres Dienstes „hat die Schwester Leonilla mit großer Hingabe alle Arbeiten ausgeführt und dabei die evangelische Haltung von Martha und Maria vereint. Ihr Gebet und ihr Dienst hatten eine diözesane Dimension, denn sie half Bischof Johannes Baginski bei der Erfüllung seiner pastoralen Aufgaben in der Kirche von Opole„, bemerkte Bischof Andrzej Czaja im Jahr 2015 zum Ende des Dienstes der Schwestern im Bischofhaus.

Aus diesen Jahren ihres treuen Dienstes für Gott erinnern wir uns an Schwester Leonilla als fürsorglich und engagiert für die Menschen, denen sie diente; diskret, ruhig und immer voller Humor. Da sie zum Haus der Bischöfe gehörte, hatte sie außerdem die besondere Gelegenheit, über die Angelegenheiten der Kirche und der Welt gut informiert zu sein, und sie teilte diese Nachrichten oft gerne mit. Sie war auch froh, die Verbindung zu ihrer Familie aufrechtzuerhalten.

Im August 2015 zog sie in das Schwesternkonvent in Glatz-Scheibe. Hier begannen ihre Gedächtnisprobleme, die sie demütig und sanft akzeptierte. Auch andere Altersbeschwerden, die ihre Kommunikation in der Gemeinschaft vor allem in den letzten Jahren etwas behinderten, ertrug sie gelassen. Im Februar 2024 ließ sie sich im Kloster in Dobrzen Wielki nieder. Nach einem Bruch des Oberschenkelhalsknochens wurde ihr eine umfassende medizinische und rehabilitative Betreuung zuteil, und sie wurde in unserer Pflege- und Behandlungseinrichtung in Oppeln-Stephanshöh gut betreut. Nach einen schweren Kreislauf- und Atemversagens wurde sie ins Krankenhaus gebracht, wo der Herr sie am Donnerstag, dem 9. Januar, gegen 12 Uhr mittags in Sein Reich einlud.

Wir sind Schwester Leonilla dankbar für ihr Leben und ihr Zeugnis der Güte und Hingabe an die Menschen. Sie selbst dankt auch ihren Mitschwestern, die sie in den letzten Jahren ihres Lebens sowohl in der Schwesterngemeinschaft in Scheibe als auch in Groß Döbern und Stephanshöh begleiteten. Wir gedenken ihrer in unseren Gebeten.

Schwester Mary Lou Durbin OSF

Geboren: 1. März 1937
Eintritt: 8. September 1954
Profess: 13. Juni 1857
Gestorben: 25. Dezember 2024

Am 1. Weihnachtstag rief der gute Gott zu sich in die himmlische Heimat Schwester Mary Lou Durbin, Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen, dann wird er deine Wege gerade machen.

Sprüche 3,5-6

Am 25. Dezember 2024 um 12:30 Uhr, ist unsere Schwester Mary Lou Durbin im Beisein von  Schwester Emerencia Tirkey verstorben. Während ein Chor von musizierender Engeln die Geburt Christi ankündigte, wurde Schwester Mary Lou von dieser Musik im Paradies willkommen geheißen.

Die Geschichte ihres Ordenslebens begann, als sie im Alter von fünf Jahren auf dem Hügel außerhalb von St. John’s Tuberkulose Sanatorium stand und ihrer Mutter zuwinkte, die dort Patientin war. Der Aufenthalt auf diesem heiligen Boden war für Schwester Mary Lou unvergesslich, und die Saat der Berufung durch Gott in diese Ordensgemeinschaft wurde gepflanzt, als sie in die Fußstapfen ihrer Tante, Schwester Agnesine Miller OSF (1907-99), trat.

Schwester Mary Lou, die frühere Mary Louise Durbin, wurde am 1. März 1937 in Ramsey, IL, als Tochter von Bemard und Mary Elizabeth (Miller) Durbin geboren. Im Jahr 1951 besuchte sie die St. Francis Aspirant School, trat am 8. September 1954 in die Kongregation ein und legte am 13. Juni 1957 ihre Ordensgelübde ab.

Schwester Mary Lou machte 1962 ihren Abschluss an der Krankenpflegeschule des St. John’s Hospital in Springfield, IL, und schloss 1971 ein Aufbaustudium in Geburtshilfe ab. 1986 erwarb sie einen Bachelor-Abschluss an der Sangamon State University. Sie arbeitete als Krankenschwester in HSHS-Krankenhäusern in Illinois und Wisconsin sowie in Langzeitpflegeeinrichtungen in Chicago. Außerdem arbeitete sie bis 2012 als Krankenschwester im St. Francis Convent. Ebenso übernahm sie als Patin die Leseförderung der Erstklässler an der Riverton Elementary School in Riverton, IL.

Die Eucharistiefeier wird von Pater Richard Chiola am Montag, 30. Dezember, um 10.30 Uhr in der Anbetungskapelle St. Klara von Assisi gefeiert, und die Beerdigung findet auf dem Friedhof Crucifixion HIII statt.

Schwester Mary Lou war eine großzügige Seele, die immer gerne zu Diensten war, wenn sie darum gebeten wurde. Ihr Markenzeichen, ein Bonbon anzubieten, sprach Bände über ihren Charakter – eine Kombination aus Süße und Segen. Möge sie in Frieden ruhen.

Schwester M. Valenta Piechota

Geboren: 17. Februar 1939
Eintritt: 26. Juli 1958
Profess: 3. Mai 1961
Gestorben: 25. Dezember 2024

Am 25. Dezember 2024, am Weihnachtstag und dem ersten Tag des Jubiläumsjahres, rief der Herr unsere liebe Mitschwester zu sich in sein Reich.

„Der Herr hat sein Heil gezeigt. Alleluja.“

Schwester M. Valenta wurde am 17. Februar 1939 in Opole – Stephanshöh geboren. Sie trat am 26. Juli 1958 in unsere Kongregation ein und legte am 3. Mai 1961 ihre erste Profess ab.

Als ausgebildete Krankenschwester diente sie bis 1985 in verschiedenen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Polnischen Provinz. Ihren letzten Einsatz als Krankenschwester hatte sie in der Onkologische Kinderklinik in Breslau.

Am 1. Mai 1985 begann sie die Stelle als Leiterin des Altenheimes in Groß Döbern, wo sie sieben Jahre lang wirkte. Seit dem 1. Mai 1992 wohnte sie im Provinzhaus. Hier war sie 32 Jahre tätig. Zunächst diente sie mit Sorgfalt und Hingabe als Krankenschwester den kranken und älteren Schwestern auf der Schwesternstation. Sie sorgte auch bis 1999 für den schwer erkrankten Geistlichen des Provinzhauses, Pater Aleksander Gajda.

Schwester M. Valenta hatte eine besondere Gabe, sich der Schwestern anzunehmen, die an Altersdemenz erkrankt waren. Sie kümmerte sich geduldig und hingebungsvoll um sie – obwohl ihr körperlicher Zustand schon sehr geschwächt war. Bereitwillig begleitete sie viele Schwestern auf ihrem Weg zum Herrn, hielt Wache und betete an ihrem Bett.

Den Schwestern wird Schwester M. Valenta in Erinnerung bleiben als engagierte Person in ihren verschiedenen Diensten der Gemeinschaft, gewissenhaft und betend. Viele Jahre lang leitete sie den Gebetsdienst der älteren Schwester für viele Anliegen der Provinz, der Kongregation und der Welt. Sie pflegte gute Beziehungen und lebendige Kontakte zu den Franziskanern, die ihr geistliches Leben stärkten. Auch mit ihrer Familie und vielen Freunden pflegte sie gute Kontakte.

Aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität verbrachte sie viel Zeit im Gebet, Radio hörend, mit Lesen, Stricken und Häkeln. Sie war diejenige, die unsere Kordeln gehäkelt hat.

Am Heiligabend öffnete Papst Franziskus die Jubiläumstür – „die heilige Tür des Herzens Gottes“, die sich für Schwester M. Valenta am ersten Weihnachtstag um 8.30 Uhr öffnete. Sie sprach den Schwestern, den Franziskanern, den Priestern und der Familie für jede Freundlichkeit ihre Dankbarkeit aus und bittet um unser Gebet.

Schwester M. Coronata Scheffer

Geboren: 14. Mai 1932
Eintritt: 12. August 1955
Profess: 3. Mai 1958
Gestorben: 3. Dezember 2024

Am Anfang des diesjährigen Advents rief der gute Gott, auf den sie immer vertraut hat, zu sich in die himmlische Heimat Schwester M. Coronata Scheffer, Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Der Herr ist nahe, kommt wir beten ihn an.

(Eröffnungsruf im Advent)

Schwester M. Coronata wuchs im Kreis ihrer sieben Geschwister auf einem Bauernhof in Mesum auf. Für ihre Familie war sie sehr dankbar, denn dort habe sie alles gelernt, was man im Kloster gebraucht, einen tiefen Glauben an den Herrgott, die Rücksichtnahme aufeinander, das Arbeiten und Menschen zu helfen. So sagte sie selbst von sich. Die Verbindung mit ihren Angehörigen und ihre westfälische Sprache haben sie ihr Leben lang begleitet.

Nach dem Krankenpflegeexamen kam Schwester M. Coronata 1959 zum St. Willehad-Hospital nach Wilhelmshaven und blieb dort 55 Jahre lang, bis der Konvent 2014 aufgelöst wurde. Im Hospital und auch in der Stadt hat sie viele Spuren hinterlassen, die 2007 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt wurden. Sie leitete die Gynäkologische Station mit der Neugeborenen-Abteilung. Hier haben viele junge Eltern ihre Liebe und Zuwendung erfahren, die sie nicht nur an ihre Kinder weitergeben konnten. Sie selbst sagte dazu, dass sie mehr als eine Generation Wilhelmshavener auf dem Arm gehalten habe. So wurde sie zur „Seele von Station 5“, liebevoll, menschlich und natürlich – ein echtes westfälisches Original an der Nordsee. Diese Eigenschaften und das gute Zuhören können konnte sie in den letzten Jahren noch besser einbringen, als sie von der Stationsarbeit befreit war und sich der Seelsorge im Haus widmen konnte, unabhängig von Religion und Nationalität der Patienten.

Schwester M. Coronata freute sich immer, wenn eine Schwester mit dem Zug nach Wilhelmshaven kam. Dann holte sie sie am Bahnhof ab und schenkte dem Lokführer eine Zigarre, als Dank dafür, dass er die Fahrgäste heil übergebracht hat.

Ihren Lebensabend verbrachte Schwester M. Coronata im Konvent Maria Hilf in Telgte und zuletzt im St. Franziskus-Haus in Nordwalde, von wo Gott sie rief und sicher zu ihr gesagt hat: „Nu is guord west“ (Nun ist es gut gewesen). Uns bleibt nur noch zu sagen: „Guord gohn“ – Es möge Dir gut gehen.

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir Schwester M. Coronata geschwisterlich verbunden.

Am Dienstag, den 10. Dezember 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Coronata und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Bernadinis Heikebrügge

Geboren: 12. Februar 1937
Eintritt: 8. Februar 1958
Profess: 28. Oktober 1960
Gestorben: 1. Dezember 2024

Der treue Gott vollendete das Leben unserer Mitschwester, Schwester M. Bernardinis Heikebrügge, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Psalm 31,6

Schwester M. Bernardinis wurde in Osterdamme im Oldenburger Land in die Familie Heikebrügge hinein geboren. Da ihre Mutter früh verstarb und ihr Vater erkrankt war, wuchs Hedwig bei ihrer Tante auf. Zeitlebens pflegten Schwester M. Bernardinis, ihre Geschwister und die ganze Familie eine tiefe Beziehung zu einander.

Schwester M. Bernardinis lernte die Mauritzer Franziskanerinnen als Stationshilfe im Dammer Krankenhaus kennen. Mit 21 Jahren trat sie dann in die Ordensgemeinschaft in Münster ein.

1961 legte Schwester M. Bernardinis das Krankenpflege-Examen ab. Nach Einsätzen in Werne und Bremerhaven wirkte sie 24 Jahre lang als Stationsschwester in der Inneren Abteilung in Hückeswagen. Gerne war sie dann fast 25 Jahre in Haltern und begrüßte und unterstützte viele Menschen durch ihren Dienst im Krankenhauspforten- und Auskunftsbereich.
 

Aufgrund einer Erkrankung zog Schwester M. Bernardinis vor etwa zehn Jahren in das St. Anna-Stift nach Lohne-Kroge um. Ihre Stärke war es hier, alte Beziehungen zu halten und neue zu knüpfen. Sie war sehr gastfreundlich und vergab auch schon mal die „rote Karte“, wenn ein Besuch aus ihrer Sicht zu lange verschoben wurde. Schwester M. Bernardinis war bis in ihre letzten Tage sehr aufmerksam interessiert an den Neuigkeiten und an dem Wohlergehen ihr naher Menschen. Sie begleitete alle mit ihrem Gebet. Bereits vor einigen Jahren sagte Schwester M. Bernardinis: „Wenn ich nicht so einen festen Glauben hätte, ich glaube, dass ich meine Krankheit nicht so ertragen könnte.“

Im festen Glauben und im Beisein der sie treu Umsorgenden ist ihr heute, am 1. Advent, Christus endgültig entgegengekommen und hat sie erlöst.

Wir vertrauen darauf, dass sie nun an das Ziel ihrer Hoffnung gelangt ist. Welch starker Halt im Leben das Vertrauen auf Gott und menschliche treue Zuwendung sind, dürfen wir als ermutigendes Zeugnis bewahren.

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie wollen wir ihr unseren Dank erweisen und für sie beten. So bleiben wir ihr schwesterlich verbunden. Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Bernardinis am Donnerstag, den 5. Dezember 2024 um 14 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof. Danach können wir beim gemeinsamen Kaffeetrinken unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Gonzagis Bußwoller

Geboren: 6. Juli 1941
Eintritt: 19. August 1961
Profess: 3. Mai 1964
Gestorben: 28. November 2024

Dem treuen Gott, der sie berufen hat, ist unsere Mitschwester gefolgt bis er ihr Leben vollendete Schwester M. Gonzagis Bußwoller, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Getreu ist Gott, der euch beruft.
Er wird es auch vollenden.

1 Thess. 5, 24

Agnes Bußwoller wurde in Wüllen bei Ahaus geboren und wuchs in diesem kleinen Ort an der holländischen Grenze auf. Nach der Schulzeit arbeitete sie im Stadtlohner Krankenhaus. Hier erfuhr sie ihre Berufung, Mauritzer Franziskanerin zu werden. Mit 20 Jahren trat sie in Münster ein und wurde Krankenschwester. In Köln-Hohenlind machte sie die Ausbildung zur Schulschwester und arbeitete in der Pflegehilfeschule in Haltern und leitete später die Krankenpflegeschule im Stift Tilbeck.

Von 1992 bis 2018 war sie in Körbecke am Möhnesee eingesetzt. Sie leistete im St. Elisabeth-Haus hausübergreifende Dienste und übernahm einen Teil der Seelsorge im Haus und in der Gemeinde. Außerdem traf man sie im Pfarrbüro an. Bei ihrem Weggang wurde sie verabschiedet mit den Worten: Liebe Gonzagis, wir haben deinen Mumm bewundert, gerade in den vier Jahren, als der Konvent bereits aufgelöst war. Ein strahlendes Lächeln und aufmunternd blitzende Augen, das habe Schwester Gonzagis ausgezeichnet, egal in welcher Situation sie sich gerade befand. Mit ihr zog sich die letzte Schwester aus Körbecke und auch aus der Erzdiözese Paderborn zurück.

Bis vor einigen Monaten lebte Schwester M. Gonzagis im St. Magnus-Haus in Everswinkel, wo sie ebenfalls ihre pastoralen Dienste für die Heimbewohner und für die Mitarbeitenden anbot. Eine Krebserkrankung zwang sie dazu, ihre geliebte Aufgabe in Everswinkel aufzugeben und zuerst zum Mutterhaus und dann ins St. Heriburg-Haus zu kommen, wo sie heute ihr Leben in Gottes Hand zurückgab.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Gonzagis Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Dienstag, den 3. Dezember 2024 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 14 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Gonzagis und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Lioba Schwarte

Geboren: 27. Februar 1932
Eintritt: 2. Juli 1957
Profess: 28. Oktober 1959
Gestorben: 28. November 2024

Der treue und barmherzige Gott, der sie berufen und auf den sie ihr Leben ausgerichtet hat, führte unsere Mitschwester, Schwester M. Lioba Schwarte, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus, in sein Reich des Lichtes und des Friedens.

Herr, wohin sollen wir gehen?
Du hast Worte des ewigen Lebens.

Joh. 6

Hermine Schwarte wurde in Störmede bei Lippstadt geboren und ist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mit 25 Jahren trat sie bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein und aus der jungen Frau wurde unsere Schwester M. Lioba.

Nach dem Krankenpflegeexamen machte sie vom Kloster aus die Mittlere Reife und absolvierte die Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin an der Universität Münster. Ihren beruflichen Einsatz hatte sie bis 1989 in den Röntgenabteilungen in Meerbusch-Lank, Lünen, Greven, Wilhelmshaven und Brake.

Ihrem Wunsch und ihrem Charisma entsprechend durfte Schwester M. Lioba eine Ausbildung zur Krankenhausseelsorgerin bei den Maltesern in Bonn absolvieren. Mit Freude leistete sie den pastoralen Dienst zuerst bei den Kranken in Brake und bis 2012 in Greven. Man sah sie oft in der Kapelle sitzen und für alle beten.

Mit 80 Jahren ging Schwester M. Lioba ins St. Josefs-Haus nach Seppenrade, um ihren Lebensabend zu genießen. Auch hier hat sie sich weiter für die Gottesdienstgestaltung und für das gemeinsame Gebet eingesetzt. Als der dortige Konvent 2021 aufgelöst wurde, wechselte Schwester M. Lioba mit den anderen Schwestern ins St. Heriburg-Haus nach Münster. Hier bereitete sie sich auf das Kommen des Herrn vor, der sie in den Mittagsstunden am 28. November 2024 zu sich rief.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Lioba Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Montag, den 2. Dezember 2024, verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 14.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Lioba und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Geroldis Beterams

Geboren: 7. Dezember 1935
Eintritt: 10. August 1957
Profess: 3. Mai 1960
Gestorben: 21. November 2024

In die guten Hände unseres Gottes legte unsere Mitschwester Schwester M. Geroldis Beterams ihr Leben zurück, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Gott hat uns in seine Hand geschrieben
und Gottes Hände sind gute Hände.

Kardinal Höffner

Schwester M. Geroldis wurde in der Blumenstadt Straelen am Niederrhein geboren. Über ihre Familie bekamen wir viele Blumen, die das Mutterhaus verschönerten. In Straelen ist sie zur Schule gegangen und hat im dortigen Krankenhaus die Mauritzer Franziskanerinnen kennengelernt.

Nach dem Noviziat absolvierte sie, wie es damals üblich war, die Krankenpflegeausbildung. In diesem Beruf hat sie aber nie gearbeitet. Sofort nachdem Examen kam sie in die große Bäckerei des Mutterhauses. Schwester M. Geroldis lernte das Bäckerhandwerk und wurde zuerst Bäckergesellin und 1973 die erste und bislang einzige Ordensschwester Deutschlands, die sich Bäckermeisterin nennen durfte. Dieser Besonderheit widmeten die Westfälischen Nachrichten damals einen eigenen Artikel.

Die Bäckerei versorgte neben dem großen Mutterhaus auch das St. Franziskus-Hospital, das St. Heriburg-Haus und das Haus Maria Trost. Unter der Leitung von Schwester M. Hadwigis und Schwester M. Geroldis arbeiteten mehrere freie Mitarbeiter. Um diese Jahreszeit, vor dem Advent, wurden dort zusätzlich vierzehn Zentner Spekulatius gebacken, um an alle zu Weihnachten ein Tütchen verschenken zu können. Dann wurden auch die jungen Schwestern mit eingespannt. Schwester M. Geroldis Spezialität waren die Torten, die sie zu allen Festen und Feiertagen individuell gestaltete und uns damit verwöhnte.

Nachdem die Bäckerei 1998 geschlossen wurde, ging Schwester M. Geroldis ins Haus Maria Hilf nach Telgte, wo sie den Pfortendienst übernahm und die Hauskapelle versorgte, bis sie vor einigen Jahren als Seniorin ins St. Heriburg-Haus wechselte, wo sie nach längerer Krankheit ihr Leben zurückgab in die Hand Gottes.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Geroldis Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Dienstag, den 26. November 2024 verabschieden wir uns um 14 Uhr von Schwester M. Geroldis in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Annuntiata Arlinghaus

Geboren: 11. Dezember 1931
Eintritt: 28. Januar 1955
Profess: 28. Oktober 1957
Gestorben: 11. November 2024

Am Morgen des St. Martinstages gab unsere Mitschwester, Schwester M. Annuntiata Arlinghaus, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus, ihr Leben zurück in Gottes Hand.

Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben,
unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben,
in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück

Hl. Augustinus

Schwester M. Annuntiata wurde in Lohne im Oldenburger Land geboren und dort ging sie auch zur Schule. Mit 24 Jahren trat sie in die Gemeinschaft der Mauritzer Franziskanerinnen ein, ebenso wie ihre leibliche Schwester M. Priscilliana.

Nach der Krankenpflegeausbildung im St. Franziskus-Hospital in Münster arbeitete sie bis 1979 als Kranken- und Stationsschwester in Gronau, Gelsenkirchen-Erle, Haltern, Neuss, Ascheberg und Straelen. Danach absolvierte sie die Ausbildung zur Altenpflegerin mit herausragenden Leistungen. Von 1985 bis 2009 war sie in Issum-Sevelen eingesetzt.

Kennengelernt haben wir Schwester M. Annuntiata als eine sehr humorvolle und witzige Schwester, ein echtes Original, das immer zuerst die positive Seite sah. Damit erfreute sie die ihr anvertrauten Patienten und Bewohner und auch die Mitarbeitenden und Mitschwestern in den Einrichtungen, in denen sie eingesetzt war. Einige Mitarbeitende aus Issum-Sevelen haben bis zuletzt Kontakt zu ihr gehalten und sie immer wieder besucht.

Als ihre Kräfte nachließen ging sie als Seniorin zurück in ihre Oldenburgische Heimat, nach Kroge. Hier setzte sie sich anfangs noch gerne ein und übernahm kleine Aufgaben. Gerne hat sie gesungen und damit ihre gute Stimmung und auch ihren Glauben ausgedrückt. Bis zum Schluss hat sie ihren Humor und ihre flotten Sprüche nicht verloren. Als ihr Gesundheitszustand sich in der letzten Nacht plötzlich verschlechterte, und die Schwestern sich um sie gekümmert hatten, hat sie sie weggeschickt mit einem für sie typischen Spruch: „Geh mit Gott – aber flott!“ Einige Stunden später ist sie dann zu Gott gegangen und ist damit ihrer Schwester M. Priscilliana gefolgt, mit der sie gemeinsam in Kroge gelebt hatte.

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie wollen wir ihr unseren Dank erweisen und für sie beten. So bleiben wir ihr schwesterlich verbunden. Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Annuntiata am Freitag, den 15. November 2024 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof.  Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Schwester M. Felica Kalla

Geboren: 12. Juni 1938
Eintritt: 26. Juni 1958
Profess: 3. Mai 1961
Gestorben: 10. November 2024

Am 10. November 2024 beendete Schwester M. Felica Kalla, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Ordens des heiligen Franziskus, ihre irdische Pilgerreise.

Was groß und schön ist, wird durch Leiden geboren

Seliger Pater Jerzy Popieluszko

Schwester M. Felica wurde am 12. Juni 1938 in Wrzoski (Wresken) bei Opole geboren. Sie trat am 26. Juli 1958 in unsere Kongregation ein und legte ihre erste Profess am 3. Mai 1961 in Ołdrzychowice Kłodzkie ab.

Zu Beginn ihres Ordenslebens diente Schwester M. Felica einige Monate lang unter den Kranken im Altenheim St. Alexius in Opole. Von 1960 bis 1975 arbeitete sie als Krankenschwester und in der Blutbank in den Krankenhäusern in Cieplice und Radkow.

Ab 1974 zog sie aus gesundheitlichen Gründen in das Provinzhaus in Ołdrzychowice Kłodzkie, wo sie zusammen mit den Schwestern in der Krankenstation und bei verschiedenen Hausarbeiten diente. In ihren letzten Lebensjahren benötigte sie selbst umfassende Pflege und stimmte zu, in das Kloster in Groß Döbern umzuziehen, wo sie bis zu ihren letzten Tagen die notwendige Unterstützung erhielt und dafür sehr dankbar war.

Schwester Felica hatte eine leibliche Schwester in unserer Kongregation – die verstorbene Schwester M. Frankhilda.

Schwester M. Felica wird uns als ruhige, bescheidene, fröhliche und freundliche Schwester in Erinnerung bleiben. Sie war sehr aufopferungsvoll, eifrig, fleißig und hatte ein Gespür für die Bedürfnisse der anderen. Soweit es ihre Gesundheit zuließ, scheute sie keine Mühe in ihrem Dienst, und auch in ihren späteren Jahren tat sie noch viel Gutes für andere. 

Die schwere Krankheit war für sie ein Kreuz, das sie als Aufgabe des Herrn annahm und umarmte. Die Krankheit war für sie eine Bürde, aber auch etwas, das ihr half, eine wirklich demütige Schwester zu werden. Sie war eine gute Schwester, eine Person des Gebets und des Vertrauens und versuchte immer, in der Gemeinschaft präsent zu sein und sich aktiv an den Treffen und der Arbeit der Gemeinschaft zu beteiligen.

Schwester M. Felica lebte jeden Tag bewusst die Gegenwart Gottes, sie wartete sehnsüchtig auf Jesus in der Heiligen Kommunion, und am Tag vor ihrem Tod bat sie auch ganz bewusst um einen Priester, weil sie beichten wollte. Gleichzeitig empfing sie auch das Sakrament der Krankensalbung. Für alles war sie immer sehr dankbar.

Sie pflegte einen herzlichen Kontakt zu ihrer Familie, die sie sehr liebte, und umgab sie auch mit ihrem betenden Gedenken.

Sie ist den Mitschwestern und ihrer Familie dankbar für all ihre Freundlichkeit, insbesondere für ihre Fürsorge, Hilfe und Gebete auf ihrem letzten Weg, und wir glauben, dass sie bereits die Freude genießt, bei Gott im Himmel zu sein.

Schwester M. Coelia Möller

Geboren: 16. August 1934
Eintritt: 11. August 1956
Profess: 3. Mai 1959
Gestorben: 1. November 2024

In den frühen Morgenstunden des Allerheiligentages 2024 nahm der gute Gott unsere Mitschwester auf in die Schar der von ihm Erwählten. Schwester M. Coelia Möller, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Freut euch, wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.

Psalm 100,3 (Vesper am Allerheiligentag)

Anna Möller wuchs mit ihren fünf Geschwistern in einer bodenständigen, gut katholischen Familie in der Bauernschaft Lenklar bei Werne auf. Ihre Schulzeit fiel in die Kriegs- und Nachkriegszeit. Danach musste sie zu Hause und in der Landwirtschaft helfen. Im St. Marien-Hospital in Lünen lernte sie die Franziskanerinnen kennen, als sie dort in der Küche arbeitete. Mit 22 Jahren trat sie in die Ordensgemeinschaft ein und bekam den Namen Schwester M. Coelia. Sie machte das Krankenpflege- und das Diätassistentinnen-Examen in Münster und arbeitete danach zehn Jahre in der Küche des St. Marien-Hospitals in Bottrop. Das waren gute Jahre für sie, von denen sie bis zuletzt gerne sprach. Danach betraute die Gemeinschaft sie mit dem Amt der Oberin in Moers, Nottuln, Bochum-Querenburg und Lünen. Im Stift Tilbeck setzte sie sich noch zwölf Jahre in der Seelsorge für die Bewohnerinnen und Bewohner ein. Dann kam sie als Seniorin nach Seppenrade und in den letzten Jahren ins St. Heriburg-Haus in Münster, wo sie nach längerer Krankheit gestorben ist.

Wir haben Schwester M. Coelia kennen- und schätzen gelernt als eine gradlinige und bodenständige Schwester mit einem großen Herzen für alle Menschen, besonders für die Armen und Kranken. Gerne erzählte sie in ihrer plattdeutschen Sprache „Dönekes“ und untermalte sie durch ihre mimischen Gesten und ihre Verkleidungen. Für die besonderen Feiertage hatte sie immer einen selbst gedichteten Glückwunsch parat. Wenn die Stimmung in der Gemeinschaft einmal zu kippen drohte, merkte sie das sehr sensibel und dann konnte sie immer mit ihrem Humor ausgleichen.

Zeitlebens hatte Schwester M. Coelia guten Kontakt zu ihrer Familie. Öfter sind sie gemeinsam von Werne zur Muttergottes nach Werl gepilgert. Nach ihrem Eisernen Ordensjubiläum im Sommer diesen Jahren haben sich alle noch einmal in Werne bei ihren Bruder Anton getroffen. Darüber hat sie sich sehr gefreut.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Coelia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 7. November 2024, verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Coelia in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Elisabeth Schmitz

Geboren: 10. April 1935
Eintritt: 15. August 1963
Profess: 3. Mai 1966
Gestorben: 1. November 2024

„Als es Morgen wurde, stand Jesus am Ufer“ (Joh. 21.4) und rief unsere Mitschwester zu sich Schwester M. Elisabeth Schmitz, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Immerfort empfange ich mich aus Deiner Hand.

Romano Guardini

Schwester M. Elisabeth wurde in Brüggen im Kreis Kempen in eine Musikerfamilie hineingeboren. Der Vater und der Bruder waren dort Organisten. Nach der Schulzeit machte sie eine kaufmännische Lehre in einer Textilgroßhandlung und wechselte danach in die Verwaltung des Krankenhauses in Meerbusch-Lank, wo die die Mauritzer Franziskanerinnen kennenlernte. Von hier aus trat sie in die Ordensgemeinschaft ein. Sie wurde in der Mutterhausverwaltung und später im Ordenssekretariat eingesetzt. Diese Aufgaben ließen der musikalischen Schwester die erforderliche Zeit, eine kirchenmusikalische Ausbildung zu absolvieren und zur Freude der Mitschwestern und vieler Besucher die Orgel in der Mutterhauskirche zu spielen und uns bei den Festen auf dem Klavier zu begleiten. Schwester M. Elisabeth hat im wahrsten Sinne die Melodie Gottes in sich aufgenommen und beschenkte uns mit ihrem Chorgesang und ihrem Orgelspiel. Auch war sie der weltlichen Musik zugetan und liebte besonders André Rieu. Wenn sie im Auto mitfahren durfte, die Landschaft ansehen und dabei Musik hören konnte, dann strahlten ihre Augen noch mehr als sonst. So genoss sie die Welt und das Leben. Sie fühlte sich neben ihrer franziskanischen Spiritualität auch den Benediktinern zugewandt. Sie war eine große Marienverehrerin und hat viel gebetet.

Schwester M. Elisabeth machte nicht viel Aufhebens um sich selbst. Still war sie da und half, wo sie gebraucht wurde. Sie freute sich immer sehr, wenn sie zu ihrer Familie ins Rheinland fahren konnte und wenn die Verwandten sie bis zuletzt besuchten.

2018 zog Schwester M. Elisabeth um ins St. Heriburg-Haus, da ihre Kräfte nachließen und die Beschwerden des Alters sich zunehmend bemerkbar machten. Hier gab sie ihr Leben in der ersten Stunde des Allerheiligentages in die Hand Gottes zurück.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Elisabeth Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Mittwoch, den 6. November 2024 verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Elisabeth in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Albinis Schumacher

Geboren: 11. März 1932
Eintritt: 14. August 1954
Profess: 3. Mai 1957
Gestorben: 21. Oktober 2024

Nach einem langen, erfüllten Leben vollendete der gute und barmherzige Gott das irdische Leben unserer Mitschwester, Schwester M. Albinis Schumacher, Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Unsere Heimat ist im Himmel. Dort erwarten wir Jesus Christus, den Herrn als Retter.

Phil. 3, 20

Schwester M. Albinis ist in Oberhausen-Osterfeld im Kreis von fünf Geschwistern aufgewachsen. Die Mauritzer Franziskanerinnen lernte sie in Stadtlohn kennen und schätzen. Das bewog die junge Frau mit 22 Jahren dazu, in Münster einzutreten. Ihr Berufsleben als Krankenschwester war mit dem St. Marienhospital in Lünen verbunden. Sie leitete dort lange die Urologische Station und später setzte sie sich als Seelsorgerin ein. Ihre leibliche Schwester Brigitte war als OP-Schwester im Krankenhaus, so dass die Geschwister sich gegenseitig unterstützen konnten. 

2014 verließ Schwester M. Albinis nach 55 Jahren als letzte Franziskanerin das Lüner Marienhospital. Bei ihrer Verabschiedung wurde anerkannt, dass sie im Laufe der langen Zeit zu einer „Institution des Hauses“ geworden war, trotz ihrer ruhigen und zurückhaltenden Art. Beeindruckt haben alle ihre strahlenden Augen, so steht es in der Verabschiedungsrede. 

Als Seniorin kam sie ins St. Franziskus-Haus nach Nordwalde, wo sie kleine Aufgaben übernahm und sich in der Liturgie einsetzte. Dort haben wir Schwester Albinis als ruhige und liebenswürdige Mitschwester erlebt, die viel gebetet hat. In den letzten vierzehn Tagen ließen ihre Kräfte immer mehr nach. So ist sie nun ganz bewusst zum Herrn gegangen. 

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Albinis Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr schwesterlich verbunden.

Am Samstag, den 26. Oktober 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Albinis und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Marita Peters

Geboren: 23. Mai 1938
Eintritt: 15. August 1962
Profess: 3. Mai 1965
Gestorben: 18. September 2024

Nach langer Krankheit rief der gute und barmherzige Gott unsere Mitschwester zu sich Schwester M. Marita Peters, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Nun lässt Du Herr, deine Dienerin in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Heil gesehen.

Aus dem Abendgebet der Kirche

Angela wurde auf einem Bauernhof in Altenberge bei Meppen als 10. Kind ihrer Eltern Heinrich und Maria Peters geboren. Alle Geschwister waren schon früh gestorben, so dass sie allein übrig bleib. Nach dem Tod der Eltern hatte sie keine Familie mehr.

Im St. Josefs-Hospital in Cloppenburg besuchte die junge Frau die Krankenpflegeschule und trat ein Jahr später in die Ordensgemeinschaft ein. Aus ihr wurde unsere Mitschwester M. Marita. Sie empfand die Mitschwestern immer als ihre Geschwister, die sie in der Familie nicht erlebt hatte.

Im St. Franziskus-Hospital in Münster wurde sie zur Diätassistentin ausgebildet. Das hat ihren Weg im Kloster geprägt. Sie leitete die Diätküchen in Lünen und Kirchhellen, wo sie in den letzten Jahren zusätzlich mit dem Amt der Konventsoberin betraut wurde. Als ihre Kräfte weniger wurden, kam sie in den neu gegründeten Konvent in Werne und wurde dort Küsterin in der Pfarrkirche. 2007 ging sie als Seniorin ins St. Franziskus-Haus nach Nordwalde. Ihre geistigen Kräfte bauten dort zunehmend ab, so dass sie 2019 in die Demenzstation in Kroge wechseln musste. Hier konnte man professionell mit ihren geistigen Defiziten umgehen. Sie wurde dort liebevoll von den Mitarbeitenden und den Mitschwestern betreut, bis der Herr sie am 18. September kurz nach Mitternacht zu sich rief und ihr langes Leben vollendete. Wir wünschen ihr, dass sie im Himmel ihre Familie wieder trifft.

Schwester M. Marita kennen wir als liebenswürdige Schwester, der keine Arbeit zu viel und kein Weg zu lang war, um die Patienten mit diätetisch abwechslungsreichen Mahlzeiten nach neuesten Standards zu versorgen und zu verwöhnen. Gerne erinnern wir uns an die süßen Plätzchen, die sie in der Adventszeit auch noch von Werne aus für uns gebacken hat. Gemeinsam mit Schwester M. Paulinis, der sie sich besonders schwesterlich verbunden fühlte, ging sie jedes Jahr in die Weihnachtsbäckerei.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Marita Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden. Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Marita am Montag, den 23. September 2024 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof.  Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Schwester Anne Carlino, OSF

Geboren: 15. März 1936
Eintritt: 8. September 1954
Profess: 13. Juni 1957
Gestorben: 4. September 2024

Am Abend des 4. September 2024 verstarb unsere liebe Schwester Anne Carlino, OSF,  Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus.

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Matthäus 25,40

Die obige Bibelstelle beschreibt das Leben von Schwester Anne. Viele Jahre lang hat sie sich um die Geringsten in der Welt gekümmert, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne. Vor allem in der letzten Woche war Schwester Anne selbst die Empfängerin der Fürsorge anderer. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich, und das Pflegepersonal kümmerte sich liebevoll um ihre Bedürfnisse. Sie bekam auch Besuch von ihrem Bruder sowie von anderen Verwandten, Freunden und Schwestern. Am Mittwochabend um 22.04 Uhr entschlief sie friedlich in den Armen unseres liebenden Gottes.

Schwester Anne wurde am 15. März 1936 in Brooklyn, New York, als Tochter von Theodore und Vivian (Terrano) Carlino geboren. Sie trat am 8. September 1954 in die Kongregation der Krankenschwestern des hl. Franziskus ein und legte am 13. Juni 1957 ihre erste Profess ab.

Ihre Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte sie im Jahre 1961 an der Krankenpflege-schule St. John. Im Jahre 1968 erwarb sie ihren Bachelorabschluss in der Krankenpflege an der St. Louis Universität und im Jahr 1973 einen Master-Abschluss in Verwaltung des Ge-sundheitswesens an der Sangamon State Universität.

Schwester Anne war in mehreren Krankenhäusern in Illinois und im St. Francis Konvent in leitender Funktion in der Krankenpflege tätig. Von 1969 bis 1982 war sie maßgeblich an der Planung und Entwicklung der Chirurgie am offenen Herzen, der koronaren Intensivstation und der kardiopulmonalen Abteilung des HSHS St. John’s Hospital beteiligt. Ab Januar 1980 nähte sie drei Monate lang für kambodschanische Flüchtlinge in Thailand und richtete Kliniken zur Versorgung von Frauen, Kindern und unterernährten Erwachsenen ein.

Schwester Anne war von 1987 bis 1999 Koordinatorin der Gemeindedienste des Katholischen Wohlfahrtsverbandes in Springfield, Illinois, und wurde dort im November 1996 zur Ehrenbürgerin von Copley ernannt. Sie unterstützte auch den Aufbau einer neuen Struktur für die St. John’s Brottafel, die 1994 abgeschlossen wurde. Im Juli 1999 war sie Mitbegründerin der Mission San Damiano in Kemondo, Bukoba, Tansania, und diente dort bis Mai 2017.

Schwester Anne war eine Frau von starker Entschlossenheit. Sie hatte eine Fähigkeit, das, was sie für andere wollte, auch für sie durchzusetzen. Sie hatte auch eine kreative Seite. Ihre bekannteste kreative Schöpfung war das Komponieren mehrerer Musikstücke. In den 1980er Jahren komponierte sie das Segenslied, das wir bei so vielen Gelegenheiten verwenden. Schwester Anne hielt den Kontakt zu ihrer Familie und ihren vielen Freunden aufrecht und schätzte die gemeinsame Zeit.

Ihre Eltern sind ihr im Tod vorausgegangen. Sie hinterlässt einen Bruder, Ted A. Carlino aus Riverton, Illinois, mehrere Cousins und Cousinen und viele Freunde. Ihnen allen sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus und versprechen ihnen unser Gebet. Die Eucharistie wird von Pater Richard Chiola am Montag, 9. September 2024 um 10.30 Uhr in der Anbetungskapelle St. Klara von Assisi gefeiert; anschließend ist die Beerdigung auf dem Schwesternfriedhof Crucifixion Hill Cemetery.

Schwester M. Veronika Bothe

Geboren: 11. Januar 1938
Eintritt: 30. Januar 1959
Profess: 28. Oktober 1961
Gestorben: 29. August 2024

Im Beisein der Mitschwestern vollendete der liebende und gütige Gott das Leben von Schwester M. Veronika Bothe, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

„Lobet und preiset meinen Herrn und dienet ihm in großer Freude!“

Sonnengesang des Hl. Franziskus

Hedwig Bothe wurde in Ellenstedt im Kreis Vechta ein Jahr vor dem Zweiten Weltkrieg geboren. Ihre Kindheit fiel in die Zeit des Nationalsozialismus, gegen den die Oldenburger sich intensiv wehrten. Da hat sie sicher schon gelernt, für eine Sache einzustehen, von der sie überzeugt war. Gradlinig ging sie ihren Weg, verwurzelt in einem tiefen Glauben an den guten Gott. Das war auch die Grundlage, ihm ihr Leben zu schenken in der Gemeinschaft der Mauritzer Franziskanerinnen. So wurde aus ihr Schwester M. Veronika.

Nach der Krankenpflegeausbildung, die alle jungen Schwestern durchliefen, bekam Schwester M. Veronika ihren ersten Einsatz in der Operationsabteilung des Bremer St. Josefs-Stiftes. Schon drei Jahre später betraute die Gemeinschaft sie mit Leitungsaufgaben. Darauf hatte sie sich in Köln-Hohenlind vorbereitet durch ein Jahresseminar. In Friesoythe (1973-1979) und in Gronau (1979-1983) leitete sie die Schwesternkonvente und war die Oberin und Pflegedienstleiterin der Krankenhäuser. Danach wurde sie von den Mitschwestern zur Provinzoberin der damaligen Westfälischen Provinz mit Sitz in Telgte gewählt. Mit emphatischer Weitsicht leitete sie die Provinz und führte sie in eine gute Zukunft.

Anschließend leitete Schwester M. Veronika zwölf Jahre lang den großen Mutterhauskonvent. Diese Zeit war geprägt von großen Umbrüchen und dem Umzug in ein neues Haus, in dem das Konventsleben sich durch ihre Mitbegleitung veränderte zugunsten von neu geschaffenen Wohngruppen. Dabei war es ihr wichtig, dass das spirituelle Leben und auch die Stille im Haus nicht zu kurz kamen. Immer hat sie die Schwestern mit eingebunden, so dass sie die Entscheidungen der Gemeinschaft mittragen konnten.

Nach dieser Zeit wagte Schwester M. Veronika noch einmal einen neuen Aufbruch und wurde eine der Gründerinnen des Klosters Esterwegen, das 2007 auf Wunsch der Diözese Osnabrück auf dem Gelände des dortigen Konzentrationslagers errichtet wurde. Das war eine echte Pionierarbeit, der Schwester M. Veronika sich in der gewohnten Weise stellte, mit großem organisatorischem Geschick, einem realistischen Blick für das Mögliche und mit viel Empathie für die Besucher, die ins Kloster kamen.

Seit 2013 durfte Schwester M. Veronika ihren Lebensabend im St. Anna-Stift in Kroge verbringen, in der Nähe ihrer oldenburgischen Heimat und ihrer Verwandten, die sie bis zuletzt besucht haben. So gab sie ihr Leben nach 65 Jahren als Mauritzer Franziskanerin in die Hände Gottes zurück, auf den sie sich gefreut hat.

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie wollen wir ihr unseren Dank erweisen und für sie beten. So bleiben wir ihr schwesterlich verbunden. Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Veronika am Mittwoch, den 4. September 2024 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen in Klostercafé austauschen.

Schwester M. Nunechia Dudek

Geboren: 19. Juli 1930
Eintritt: 2. Februar 1959
Profess: 29. Oktober 1961
Gestorben: 28. August 2024

Am 28. August 2024 in die ewige Heimat gerufen wurde unsere geliebte Schwester M. Nunechia Dudek, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Selig jene, die der Tod antrifft bei der Erfüllung Deines heiligsten Willens, denn der zweite Tod wird ihnen nichts anhaben.

Sonnengesang des Hl. Franziskus

Schwester M. Nunechia wurde am 19. Juli 1930 in Izbicko/Oberschlesien geboren. Sie trat am 2. Februar 1959 in unsere Kongregation ein. Ihre erste Profess legte sie am 29. Oktober 1961 ab.

Ab November 1960 arbeitete Schwester M. Nunechia für einige Monate als Pflegerin im Pflegeheim für Erwachsene in Opole – St. Alexius. Dann diente sie fünfundzwanzig Jahre ihres Ordenslebens in der Sakristei des Provinzhauses in Ołdrzychowice. In dieser Zeit hat sie viele Schwestern, insbesondere Postulantinnen und Novizinnen, mit ihrer Haltung der Demut und Sanftmut, der Zusammenarbeit und der Gründlichkeit erzogen.

Nachdem sie so viele Jahre in Ołdrzychowice gelebt hatte, wechselte sie zunächst nach Oppeln in die Kurie und später in das Priesteraltenheim. Danach besorgte sie für eine kurze Zeit den Haushalt des Bischof Jan Wieczorek in Gleiwitz. Im Jahr 2004 kam sie nach Ołdrzychowice und bot 14 Jahre lang bereitwillig ihre Hilfe im Nähzimmer an. Im 2018 erlitt sie einen Oberschenkelhalsbruch und unterzog sich zum zweiten Mal einer Rehabilitationsmaßnahme, diesmal im Pflegeheim in Stephansöh, die acht Monate dauerte. Sie erholte sich langsam und hatte den großen Wunsch, nach Ołdrzychowice zurückzukehren, was im Mai 2019 geschah.

Wir erinnern uns an Schwester M. Nunechia als eine sehr gewissenhafte und engagierte Schwester, in all ihrer Arbeit sowie in ihrem geistlichen und gemeinschaftlichen Leben. Sie widmete einen großen Teil ihrer Zeit dem Gebet. Ständig hatte sie einen Rosenkranz in der Hand. Sie war ruhig und zurückhaltend, aber ihr Gesicht und ihr Herz waren voller Heiterkeit und Freude. Es war eine sehr aufbauende Haltung. Sie zeigte den Schwestern fröhlich ihre Dankbarkeit für jedes Wort und jeden Besuch. Die Schwestern genossen es, in ihrer Gesellschaft zu sein.

Ihr Gesundheitszustand hatte sich bereits im Mai 2023 erheblich verschlechtert. Am 11. August 2024 erlitt sie einen Mikro-Schlaganfall, der zu einer einseitigen Gesichtslähmung und zum Verlust der Sprache führte. Sie wurde langsam schwächer und wir hatten keinen verbalen Kontakt mehr zu ihr. Die Schwestern in Ullersdorf pflegten sie und hielten viele Stunden am Tag und in der Nacht Wache bei ihr. Gestern um 13.00 Uhr ist sie friedlich in den Himmel gegangen. Dankbar für all das Gute, das sie erfahren hat, empfiehlt sie sich heute unseren Gebeten, während sie freudig vor Gott für uns eintritt.

Schwester M. Luperia Reicks

Geboren: 22. März 1933
Eintritt: 9. August 1957
Profess: 3. Mai 1960
Gestorben: 24. August 2024

Der treue Gott vollendete das Leben unserer Mitschwester, Schwester M. Luperia Reicks, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Der Tod ist das Tor zum Leben.

dem hl. Franziskus zugeschrieben

Schwester M. Luperia ist in Billerbeck geboren. Ihre Eltern gaben ihr den Namen Maria, und eine Marienverehrerin ist sie ihr Leben lang geblieben. Zur Schule gegangen ist Maria bis 1947 in Schapdetten, wo sie auch am 9. Juli 1943 gefirmt wurde. Als 21-jährige junge Frau hat sie ihre Zeit als Lernköchin im Krankenhaus Senden beendet. Es wuchs in ihr die Sehnsucht danach, franziskanische Ordensschwester zu werden. Mit 24 Jahren tat sie den Schritt hinein in das Ordensleben.

Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und verschiedenen Einsätzen kam sie zwei Jahre nach ihrer ewigen Professen zum ersten Mal in eine leitende Aufgabe als Stationsschwester in der chirurgischen Frauenstation im Franziskus-Hospital Münster. Acht Jahre später absolvierte sie die Ausbildung zur Pflegedienstleiterin und war von 1977 bis 2010 in Greven, Leer, Lohne und Lingen Oberin der Konvente und Pflegedienstleiterin bzw. Seelsorgerin im letzteren Haus. Nach einem Jahr im Mutterhaus zog sie wegen zunehmender gesundheitlicher Beeinträchtigungen 2011 nach Nordwalde. Drei Jahre lang hat sie dort an der Pforte Menschen begrüßt, bis sie selbst zunehmend Unterstützung benötigte. 

Ihr großer Wunsch, noch einmal die neue Mutterhauskapelle zu sehen, erfüllte sich im Juni dieses Jahres, trotz ihres sehr eingeschränkten Gesundheitszustandes. Ihre Freude darüber drückte sich im strahlenden Lächeln aus, als es auf die Heimreise ging. Vor fünf Wochen konnte sie in Nordwalde noch schöne Stunden mit ihrer leiblichen Schwester und ihrer Nichte verbringen

Schwester M. Luperia zeigte sich uns als lebensfrohe, verantwortungsstarke Frau und auch im Durchleben ihrer Gebrechen im Alter dem heiligen Franziskus sehr verbunden.  Am Samstag um 22.15 Uhr hat Gott sie im Beisein der Nachtwache in ihrem 92. Lebensjahr durch das Tor des Todes hindurch zu sich Heim geholt. 

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Luperia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 29. August 2024, feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Luperia und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Clara Okamoto

Geboren: 12. Oktober 1930
Eintritt: 11. Februar 1962
Profess: 17. September 1964
Gestorben: 21. Juli 2024

Der gute und barmherzige Gott, auf den sie ihre Zuversicht setzte, rief nach einem langen Leben unsere japanische Mitschwester Schwester M. Clara Okamoto zu sich.

Ich will Deinen Namen preisen für Deine Güte und Treue.

Psalm 138:2

(Aus dem Rundbrief von Schwester Maria Fidelis Furukawa, Provinzoberin der Japanischen Provinz)
Schwester M. Clara war eine unserer Jubilarinnen, die 2024 ihr 60-jähriges Ordensjubiläum feiern durfte. Wir geben hiermit mit großer Hochachtung bekannt, dass Schwester M. Clara ihre letzten Tage in der Gegenwart des Herrn verbracht hat.

Schwester M. Clara verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens bei guter Gesundheit, wobei sie seit 2019 zwischen Maria Villa und dem Konvent hin und her pendelte, unter den wachsamen Augen der Schwestern und des Personals der Einrichtung. Am Samstag, den 20. Juli 2024 bekam sie hohes Fieber und begab sich am Nachmittag in die Notaufnahme des St. Mary’s Hospital. Ich konnte sie zusammen mit Sr. M. Julia auf die Station begleiten, durfte aber wegen der Coronapandemie ihr Zimmer nicht betreten. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass dies unser letztes Gespräch sein würde.

Als ich Schwester M. Clara in der Notaufnahme auf der Bahre liegend antraf, sagte sie mit einem breiten Lächeln und ihrer gewohnt hellen Stimme: „Schön, Dich zu sehen! Ich danke Dir! Ich bin Dir so dankbar für Deine Hilfe!“ Der Ausdruck der Dankbarkeit auf dem Gesicht der Schwester geht mir nicht aus dem Kopf. Ich durfte diese Dankbarkeit empfangen. Ich bin sicher, dass diese Dankbarkeit auch den Schwestern und ihren Familien, dem Personal in Maria Villa, das sich um sie gekümmert hat, und den Ärzten und dem medizinischen Personal, die sie von der Ambulanz bis zu den Stationen betreut haben, gegolten hat, auch wenn es nur für eine Nacht war. Allen Beteiligten möchte ich hiermit meinen herzlichen Dank ausdrücken und mein Gebet versprechen.

Schwester M. Clara wurde mit ihrer Qualifikation und Erfahrung als Krankenschwester aufgenommen. Im Jahr 1984 wurde sie Oberin des Konventes in Nagasaki, und am Ende ihrer Amtszeit 1990 ging sie nach Korea, um Koreanisch zu lernen. 1996 wurde sie in den Konvent Himeji entsandt, um ihre zweite Amtszeit zu absolvieren. Danach wurde sie in das Altenpflegeheim Nibuno Villa in der Diözese Osaka entsandt, wo sie von 2002 bis 2009 als Direktorin tätig war. Im Jahr 2012 kehrte sie nach Himeji zurück und half so viel wie möglich in der Wäscherei des St. Mary’s Hospital. Ihre Geschicklichkeit und ihre gesegneten Talente teilte sie großherzig mit anderen.

Frau Michi Naito, die Schwester von Schwester M. Clara, gehört zu den Assoziierten in unserer Japanischen Provinz. Sie wurde von ihrer Schwester inspiriert und war eine gute Mitarbeiterin und Begleiterin auf ihrem Weg. Wir sind ihr sehr dankbar.

Im Jahr 2012 schrieb Schwester M. Clara einen Artikel mit dem Titel „Über meine Berufung nachdenken“, der am Ende dieses Rundschreibens abgedruckt ist.

Die Totenwache findet am 22. Juli um 18.30 Uhr statt, nur die Schwestern werden Sr. M. Clara gedenken. Die Totenmesse und der Abschiedsgottesdienst finden am Dienstag, dem 23. Juli, um 13.00 Uhr in der Kapelle von Litiro statt, unter der Leitung von Franziskanerpater Keishiro Furusato, der den Sarg um 14.00 Uhr abholen und die sterblichen Überreste auf dem Friedhof von Nagoyama einäschern wird. Von dort aus wird sie in die Kapelle von Litiro zurückkehren, wo sie etwa einen Monat lang bei den Schwestern verbleiben und auf unserem Friedhof in Nibuno beigesetzt wird.

In Dankbarkeit vertrauen wir sie den Händen des Herrn an, damit sie die ewige Ruhe in der Gegenwart des Herrn findet, den sie ihr ganzes Leben lang ersehnt hat.

Schwester Maria Fidelis Furukawa, OSF

Schwester M. Clara Okamoto schrieb im Jahr 2012:

Über meine Berufung nachdenken“

Im April 1950 trat ich in die Krankenpflegeschule ein. Da ich davon träumte, eine katholische Krankenschwester zu werden, wurde ich nach meinem Abschluss im St. Mary’s Hospital eingestellt. Mir wurde die Gnade zuteil, hier als katholische Krankenschwester zu arbeiten. Wenn ich in der Mittagszeit das Allerheiligste besuchte, hielten die Schwestern immer Gebete. Ich schlüpfte leise in die hintere Bank und fand nichts Schöneres, als täglich mein Herz auf die Gebete der Schwestern einzustimmen.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch nicht an eine Berufung zum Ordensleben. Es war für mich einfach die größte Freude, mein Herz mit dem Gebet der Schwestern zu verbinden. Es scheint, dass mich das Gebet der Schwestern einfach berührt und das Leben der Schwestern bezaubert hat, als sie in der Mittagszeit fröhlich spazieren gingen und sich miteinander unterhielten.

Mir fiel es schwer, mich ihnen zu nähern, aber eines Tages fasste ich den Entschluss und klopfte an die Klostertür. Es war Schwester Clementia, die mir die Tür öffnete. Durch diese Gelegenheit hat Gott mich dazu gebracht, über das Ordensleben nachzudenken.

Nachdem ich eingetreten war, wurde ich krank und brauchte eine Zeit der Genesung, so dass ich das Ordensleben eine Zeit lang aufgeben musste. Ich erhielt jedoch die Gnade, wieder einzutreten und bin bis heute hier. Dieser Weg ist lang und es gab viele Zwischenfälle zu überwinden, aber Gott hat mich nicht im Stich gelassen und meine Bitte erhört.

Dieses Jahr habe ich mein 48. Jahr der Ordensgelübde erreicht. Alles geht in Gottes Liebe auf, und mit der Unterstützung meiner Schwestern und Menschen guten Willens begrüße ich jeden Tag. Gott sei Dank!

Schwester M. Theona Vossmann

Geboren: 20. März 1927
Eintritt: 9. August 1952
Profess: 3. Mai 1955
Gestorben: 10. August 2024

Der gute und barmherzige Gott, auf den sie ihre Zuversicht setzte, rief nach einem langen Leben zu sich unsere Mitschwester Schwester M. Theona Vossmann, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus meine Zuversicht. Auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht.

Gotteslob Nr. 365

Schwester M. Theona wurde in Bösel im Kreis Cloppenburg auf dem Bauernhof der Familie Vossmann geboren. Als der Kreuzkampf 1936 im Oldenburger Land stattfand, an deren Spitze sich der spätere Kardinal von Galen stellte, da war Helene neun Jahre alt. Dieses Bekenntnis für Gott hat ihr Leben und ihren Glauben sicher sehr geprägt. Ihre gesamte Schulzeit fiel ins Dritte Reich.

Helene Vossmann trat 1952 bei uns Mauritzer Franziskanerinnen ein. Wir kennen sie als Schwester M. Theona. Nach der Krankenflegeausbildung war sie von 1957 bis 1975 im damaligen Dorfkrankenhaus in Metelen tätig. Die junge Schwester war verantwortlich für die Männerstation und auch für das Verbandszimmer, das Röntgenzimmer und den OP-Saal, wie es damals hieß. Danach kam sie zurück in die ordenseigenen Einrichtungen in Kroge, Nordwalde und Telgte, wo sie die Betreuung der kranken und älteren Mitschwestern übernahm. 2018 ging sie zurück nach Kroge, um als Seniorin im St. Anna-Stift zu leben. Hier hat sie auch ihr irdisches Leben im Beisein ihres Bruders und ihrer Schwägerin nach 97 Jahren vollendet. 

Schwester M. Theona kennen wir als eine stille und bescheidene Schwester, die ihren Weg ruhig und geradlinig gegangen ist, so wie sie es in der Familie gelernt hatte. Sie war mit ihrem Leben zufrieden. Gerne beteiligte sie sich an den Gesellschaftsspielen im Kreis der Mitschwestern. 

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie wollen wir ihr unseren Dank erweisen und für sie beten. So bleiben wir ihr schwesterlich verbunden.

Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Theona am Fest Maria Himmelfahrt am Donnerstag den 15. August 2024 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Schwester M. Honorina Borg

Geboren: 7. August 1938
Eintritt: 7. Oktober 1964
Profess: 1. Mai 1967
Gestorben: 7. Juli 2024

Nach geduldig ertragener schwerer Krankheit rief der gute und barmherzige Gott unsere Mitschwester zu sich.

So spricht der Herr: „Wer an mich glaubt, der wird leben.“

Joh. 11,25

Schwester M. Honorina wurde als Hedwig Borg als drittjüngstes von zwölf Kindern in Mesum bei Rheine geboren. Der Vater starb mit 53 Jahren, und fünf ihrer Geschwister holte Gott in jungem Alter zu sich zurück. Nach der Schulzeit arbeitete Hedwig als Weißnäherin in Neuenkirchen und machte nebenher eine Erste-Hilfe-Ausbildung beim Roten Kreuz. Sie wollte gerne den Menschen helfen. Das hat sie dann wohl auch dazu bewogen, als Ordensfrau Krankenschwester bei den Mauritzer Franziskanerinnen zu werden.

In Lingen leitete sie zehn Jahre lang die Intensivstation und war dann 25 Jahre in Vreden, zuerst in der internen Männerstation, später in der Fußpflege tätig. Sie sorgte für die Kapelle und wurde in den letzten Jahren die Konventsoberin.

Danach versorgte sie die Kapelle in der Reha-Klinik Maria Frieden in Telgte und kam 2018 als Seniorin nach Seppenrade und ins St. Heriburg-Haus, wo sie ihr Leben in die Hände Gottes zurückgab.

Schwester M. Honorina erlitt vor ihrem Eintritt einen schweren Verkehrsunfall. Dass sie den überlebte, führt sie zurück dem Schutz Gottes. Dafür war sie ihm immer sehr dankbar. Ihre letzten Lebensjahre waren geprägt von vielen schweren Krankheiten, durch die sie sich immer wieder tapfer hindurchkämpfte. Dabei verlor sie nie die Freude am Leben und die Lust noch ein wenig länger zu bleiben. Wenn es ihr ein wenig besser ging, dann ließ sie ihren kreativen Fähigkeiten freien Lauf. Mit einfachen Mitteln bastelte sie sich Spiele. Die Betreuerinnen haben dabei viel von ihr gelernt.

Ihr langes Leiden hat sie getragen aus ihrem tiefen Glauben, der in der Familie grundgelegt worden war und der sie nie verließ.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Honorina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 11. Juli 2024, verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Honorina in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Martinette Haskamp

Geboren: 5. September 1929
Eintritt: 16. April 1963
Profess: 28. Oktober 1965
Gestorben: 10. Juni 2024

Von guten Mächten wunderbar geborgen, gab unsere Mitschwester Schwester M. Martinette Haskamp, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus, mit 95 Jahren ihr Leben in Gottes Hand zurück.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.

Dietrich Bonhoeffer, 1944

Elfriede war das dritte von dreizehn Kindern der Schreinerfamilie Haskamp in Mühlen im Oldenburger Land. In der Nähe des dortigen Franziskanerklosters wuchs sie wohl behütet auf, wie sie selbst sagte. Erst mit 34 Jahren konnte Elfriede ins Kloster eintreten, weil sie nach der Schule mehrere Jahre krank war. Als sie wieder gesund war, kam sie als Stationshilfe ins Lohner Krankenhaus und lernte dort den Beruf der Krankenschwester kennen und lieben. Im Osnabrücker Marienhospital wurde sie Krankenschwester und trat bald danach bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein und erhielt den Schwesternnamen Schwester M. Martinette. 

Von 1973 bis 1989 leitete Schwester M. Martinette die Chirurgische Frauenstation im Vredener St. Marien-Hospital und ist dort noch vielen Menschen in guter Erinnerung durch ihre offene und freundliche Art und ihren Humor. Dann kam sie nach Telgte in den Konvent Maria-Hilf und übernahm den Betreuungsdienst für die älteren Mitschwestern, mit denen sie handarbeitete und bastelte. Wenn die Pilger der Osnabrücker Wallfahrt im St. Rochus-Hospital übernachteten, hat Schwester M. Martinette deren Blasen an den Füßen und andere kleine Wunden liebevoll versorgt.

2018 kam Schwester M. Martinette ins St. Heriburg-Haus, wo sie ihre letzten Lebensjahre verbrachte, liebevoll umsorgt von den Schwestern und den Mitarbeiterinnen. Am Tag vor ihrem Tod musste sie notfallmäßig ins benachbarte St. Franziskus-Hospital, wo sie schon nach einigen Stunden von Gott heimberufen wurde.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Martinette Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Montag, den 17. Juni 2024, verabschieden wir uns um 14 Uhr von Schwester M. Martinette in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. 

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Hilaria Stummann

Geboren: 13. Februar 1942
Eintritt: 11. Februar 1964
Profess: 28. Oktober 1966
Gestorben: 9. Juni 2024

Sechzig Jahre nach ihrem Eintritt in die Ordensgemeinschaft vollendete der barmherzige Gott das Leben unserer Mitschwester Schwester M. Hilaria Stummann, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Nun lässt Du Herr, deine Dienerin in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Heil gesehen.

Aus dem Abendgebet der Kirche

Schwester M. Hilaria wurde in Hiltrup während des Zweiten Weltkrieges geboren und wuchs dort mit ihren drei Geschwistern auf. Nach der Schulzeit arbeitete Irmgard in mehreren Familien, in denen sie in die Haushaltsführung eingeführt wurde. 1961 kam sie in die Krankenhausküche in Stadtlohn, wo sie die Mauritzer Franziskanerinnen und den Beruf der Krankenschwester kennenlernte. Nach dem Noviziat war es ihr großer Wunsch, die Krankenpflegeausbildung zu machen. Als Krankenschwester arbeitete sie in Holland und Bremerhaven, bevor sie nach Telgte kam. Dort hat sie eine Station geleitet für psychisch kranke Frauen.

Ein schwerer Verkehrsunfall am 16.06.1989 veränderte ihr Leben radikal. Sie erlitt dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Sehr langsam musste sie sich danach ins Leben zurückkämpfen. Wir bewundern, dass Schwester M. Hilaria ihr Schicksal mit der daraus folgenden Behinderung so gut angenommen hat. Sie bleib der fröhliche und optimistische Mensch, der sie früher war und hat anderen immer wieder Mut gemacht.

In den ersten Jahren lebte sie im Altenkonvent Maria-Hilf in Telgte und kam 2014 ins St. Heriburg-Haus nach Münster. Sie fand immer wieder Wege, mit ihren geringen Kräften den Mitschwestern Freude zu bereiten. Besonders freute sie sich, wenn man ihr bei den Besuchen Süßigkeiten mitbrachte. Sie aß sie bis zuletzt sehr gerne.

Für uns unerwartet und plötzlich erlöste Gott unsere Mitschwester in der Nacht zum Sonntag und hat sie sicher ganz fest in seine Arme genommen, als sie bei ihm ankam.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Hilaria Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 13. Juni 2024 verabschieden wir uns um 14 Uhr von Schwester M. Hilaria in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Brida Kubis

Geboren: 28. Dezember 1920
Ordenseintritt: 08. November 1947
Profess: 28. Oktober 1950
Gestorben: 08. Mai 2024

Am 8. Mai 2024, im 104. Jahr ihres Lebens, entschlief im Herrn unsere liebe Schwester M. Brida Kubis, Krankenschwester vom Dritten Regulierten Orden des hl. Franziskus.

Geht durch die Tempeltore mit einem Danklied, betretet den Festplatz mit Lobgesang! Preist ihn, dankt ihm für seine Taten!

PS 100, 4

Schwester M. Brida wurde am 28. Dezember 1920 in Kolanowice bei Opole geboren. Sie trat am 8. November 1947 in unsere Kongregation ein und gehörte zu der Gruppe von fünf Schwestern, die als erste in das polnische Noviziat eintraten. Ihre erste Profess legte sie am 28. Oktober 1950 in Ullersdorf ab.

Schwester M. Brida begann ihren Dienst in unserer Kongregation durch ihre Krankenpflegepraxis im Krankenhaus in Opole als Hilfsschwester, zunächst auf der chirurgischen Station und auf der HNO- und Kinderstation. Danach diente sie den Kranken im Pflegeheim in Stephanshöh und ein weiteres Jahr im Kinderheim in Gierałcice. Von Oktober 1956 bis Januar 1996, also 40 Jahre lang, arbeitete sie als Krankenschwester im St. Hedwig Krankenhaus von Warmbrunn, hauptsächlich auf der inneren Station. Ihr Diplom als Krankenschwester erwarb sie 1961. Nachdem sie 1996 in den Ruhestand getreten war, zog sie in das Schwesternkloster in Breslau, wo sie den Schwestern im Kloster mit verschiedenen Hausarbeiten diente. 2011 wechselte sie in das Kloster in Groß Döbern, wo sie weiterhin kleine Arbeiten übernahm, solange sie dazu in der Lage war.

Sie wird den Schwestern als eine gute und betende Schwester in Erinnerung bleiben, die fleißig, ruhig und fröhlich im Dienst an den Kranken und dann an den Schwestern tätig war. In ihren letzten Lebensjahren benötigte sie immer mehr Pflege und volle Unterstützung bei ihren täglichen Verrichtungen. Sie hat dies bis zum Schluss mit großer Dankbarkeit angenommen. Sie wurde von den Schwestern sehr geliebt. Sie selbst erwiderte diese Liebe mit ihren freundlichen Worten, ihrer Kultur und vor allem mit ihrem Gebet und ihrem stillen Leiden.

Sie sehnte sich sehr danach, Gott und ihre Lieben im Himmel zu treffen, die sie oft beim Namen nannte. Lange hat sie auf diesen Moment gewartet. Heute, in den frühen Morgenstunden, gegen 5.00 Uhr, ist sie friedlich zu Gott gegangen. Wir vertrauen darauf, dass sie seine Nähe genießt.

Viele Schwestern umgaben Schwester M. Brida mit Fürsorge und Sorge. Wir sind ihnen allen dankbar, aber ein besonderer Dank geht an Schwester M. Rafaela und die Schwestern des Konventes in Groß Döbern für ihre Hingabe bei der Pflege unserer ältesten Schwester der Provinz. Wir sind auch ihren Verwandten dankbar für jede Freundlichkeit, die sie ihr erwiesen haben.

Schwester M. Bononia Mümken

Geboren: 13. August 1935
Eintritt: 11. August 1956
Profess: 3. Mai 1959
Gestorben: 17. April 2024

Am Tag nach ihrem Eisernen Professjubiläum, vollendete der gute und barmherzige Gott das irdische Leben unserer Mitschwester Schwester M. Bononia Mümken Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Wir sollen die Menschen froh machen.

hl. Elisabeth von Thüringen

Schwester M. Bononia wurde als Bauerntochter in Raesfeld geboren. Die Mauritzer Franziskanerinnen lernte sie in Schermbeck kennen, bei denen sie eine hauswirtschaftliche Ausbildung machte.

Nach dem Eintritt in die Ordensgemeinschaft wurde sie, wie alle Schwestern, Krankenschwester, hat aber in diesem Beruf nicht gearbeitet. Für sie schloss sich die Ausbildung zur Diätassistentin an. Damit war ihr Weg vorgezeichnet. Alle Schwestern haben von ihren Kochkünsten profitiert und ihr Essen genossen.

24 Jahre lang hat Schwester M. Bononia die Mutterhausküche in Münster geleitet und danach die Erholungsschwestern 14 Jahre lang mit ihrem Essen in Seppenrade verwöhnt. Als ihre Kräfte weniger wurden, übernahm sie den Refektoriums Dienst in Seppenrade und blieb dort bis zur Auflösung des Konventes im Jahr 2021. Seit der Zeit war sie Heimbewohnerin im St. Franziskus-Haus in Nordwalde.

Wir kennen und schätzen Schwester M. Bononia als ruhige, besonnene und treue Mitschwester, der keine Arbeit zu viel wurde und kein Weg zu lang, um uns Schwestern und viele Gäste zu versorgen und oft auch zu verwöhnen.

Sie wurde ihrem Taufnamen Elisabeth gerecht und hat, wie ihre Namenspatronin, unermüdlich für die ihr anvertrauten Menschen gesorgt, getreu dem Wort: „Wir sollen die Menschen froh machen“. Das ist Schwester M. Bononia gelungen durch ihre Kochkünste und auch durch ihre liebenswürdige Art, wie sie auf die Menschen zuging.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Bononia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr geschwisterlich verbunden.

Am Dienstag, den 23. April 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Bononia und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Ingetraud Riehemann

Geboren: 20. Oktober 1939
Eintritt: 18. August 1961
Profess: 3. Mai 1964
Gestorben: 16. April 2024

Am frühen Morgen, dem Tag ihres Diamantenen Professjubiläums, holte der auferstandene Christus zu sich unsere Mitschwester SchwesterM. Ingetraud Riehemann Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Auferstehen ist unser Glaube, Wiedersehen ist unsere Hoffnung. Gedenken unsere Liebe.

hl. Augustinus

Schwester M. Ingetraud wurde in Recke-Steinbeck geboren und machte dort nach der Schulzeit eine Ausbildung zur Verkäuferin. Mit 22 Jahren trat sie bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein und legte 1964 ihre erste Profess ab. 60 Jahre später wollten wir mit ihr und ihren Verwandten das Diamantene Professjubiläum in Nordwalde feiern und ihr unseren Dank sagen für alles, was sie in unsere Gemeinschaft eingebracht hat zum Wohl vieler Patienten und der Mitschwestern. Das große Dankfest feiert Schwester M. Ingetraud nun im Himmel. Gott selbst hat ihren Weg auf dieser Erde beendet und sie sicher fest in seine Arme geschlossen, als sie nach langer Krankheit bei ihm ankam.

Nach der Krankenpflegeausbildung wurde Schwester M. Ingetraud in mehreren internistischen Frauenstationen eingesetzt in Münster und in Cloppenburg. Die meisten von uns erinnern sich an die Zeit, als sie uns in der internen Schwesternstation betreute. Nach der Fachausbildung in Regensburg übernahm sie die stellvertretende Pflegedienstleitung in Lingen und wurde Oberin in Damme und im Konvent Maria Hilf in Telgte. Vor zwanzig Jahren ließen ihre Kräfte bereits nach, so dass sie zum St. Josefs-Haus nach Seppenrade wechselte und seit 2012 im St. Franziskus-Haus in Nordwalde lebte. Liebevoll wurde sie von den Mitarbeitenden und den Mitschwestern gepflegt und umsorgt. 

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Ingetraud Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr geschwisterlich verbunden.

Am Freitag, den 19. April 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Ingetraud und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird.

Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Fulgentia Kubis

Geboren: 13. April 1932
Ordenseintritt: 16. Juli 1955
Profess: 03. Mai 1958
Gestorben: 07. April 2024

Am 7. April 2024 entschlief unsere liebe Schwester M. Fulgentia geb. Monika Kubis, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus, friedlich im Herrn.

Jesus, ich vertraue auf dich…

Schwester M. Fulgentia wurde am 13. April 1932 in Krzanowice bei Oppeln geboren. Sie trat am 16. Juli 1955 in unsere Kongregation ein und legte am 3. Mai 1958 ihre erste Profess in Ullersdorf ab.

Zu Beginn ihres Ordenslebens arbeitete Schwester M. Fulgentia ein Jahr lang als Pflegerin in der Sonderkinderanstalt in Proskau. Nach ihrer ersten Profess war sie 14 Jahre lang als Buchhalterin im Alten-heim St. Alexius in Oppeln tätig. Danach wurde sie zur Sekretärin und Provinzökonomin ernannt und war in dieser Funktion 11 Jahre tätig. Von August 1985 bis November 1993 arbeitete sie erneut im St. Alexius-Haus, wo sie verschiedene Positionen innehatte: Buchhalterin, Konventsoberin und von 1990 bis 1993 Leiterin des Heimes. Ihre nächste Station war von 1993 bis 2001 das Krankenhaus in Peterswaldau, wo sie als Konventsoberin und Sakristanin tätig war. Danach wechselte sie in das Provinzhaus, wo sie bis zum Ende ihrer Tage blieb. Als sie noch im Vollbesitz ihrer Kräfte war, übernahm sie verschiedene häusliche Dienste und half im Refektorium, in der Krankenstation und in der Küche.

Schwester M. Fulgentia wird in ihren verschiedenen Diensten in der Provinz- und Konventgemeinschaft den Schwestern als eine sehr engagierte, gewissenhafte und betende Mitschwester in Erinnerung bleiben. Dankbar für alles Gute, fleißig und jederzeit ansprechbar, nahm sie regen Anteil am Gemeinschaftsleben. In ihren Gebeten empfahl sie Gott viele Anliegen, mit besonderer Liebe die Mitschwestern, das Pflegepersonal und die Bewohner des Hauses St. Alexius in Oppeln. Sie nahm gerne an internationalen Treffen unserer Kongregation teil und hielt fast bis zu ihrem Lebensende den Kontakt zu Schwestern aus anderen Provinzen. Sie interessierte sich für alle Angelegenheiten der Provinz und der Kongregation, hierbei besonders für den Bereich der Berufungspastoral.  

Schwester M. Fulgentia ertrug in den letzten Jahren geduldig ihre Krankheiten und Gebrechen, besonders als ihre Sehkraft so stark nachließ, dass sie nicht mehr lesen konnte. Sie hatte immer den Rosenkranz in der Hand und umgab uns, ihre Familie, ihre Freunde und die ganze Welt mit ihren Gebeten, so gut sie konnte. Ab Januar 2023 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand so sehr, dass sie die Hilfe und Pflege der Schwestern annahm. Am Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit wurde Schwester M. Fulgentia immer schwächer. Wie jeden Abend dankte sie für die ihr erwiesene Pflege. In der Nacht, gegen 22.30 Uhr nahm sie der barmherzige Herr – wenige Tage vor ihrem 92. Geburtstag – zu sich.

Wir danken Gott für das Leben unserer Schwester M. Fulgentia in unserer Gemeinschaft und bitten ihn, dass ER ihr Gutsein mit dem ewigen Frieden belohne. Wir bleiben mit ihr im Gebet verbunden.