Schwester M. Theona Vossmann

Geboren: 20. März 1927
Eintritt: 9. August 1952
Profess: 3. Mai 1955
Gestorben: 10. August 2024

Der gute und barmherzige Gott, auf den sie ihre Zuversicht setzte, rief nach einem langen Leben zu sich unsere Mitschwester Schwester M. Theona Vossmann, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus meine Zuversicht. Auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht.

Gotteslob Nr. 365

Schwester M. Theona wurde in Bösel im Kreis Cloppenburg auf dem Bauernhof der Familie Vossmann geboren. Als der Kreuzkampf 1936 im Oldenburger Land stattfand, an deren Spitze sich der spätere Kardinal von Galen stellte, da war Helene neun Jahre alt. Dieses Bekenntnis für Gott hat ihr Leben und ihren Glauben sicher sehr geprägt. Ihre gesamte Schulzeit fiel ins Dritte Reich.

Helene Vossmann trat 1952 bei uns Mauritzer Franziskanerinnen ein. Wir kennen sie als Schwester M. Theona. Nach der Krankenflegeausbildung war sie von 1957 bis 1975 im damaligen Dorfkrankenhaus in Metelen tätig. Die junge Schwester war verantwortlich für die Männerstation und auch für das Verbandszimmer, das Röntgenzimmer und den OP-Saal, wie es damals hieß. Danach kam sie zurück in die ordenseigenen Einrichtungen in Kroge, Nordwalde und Telgte, wo sie die Betreuung der kranken und älteren Mitschwestern übernahm. 2018 ging sie zurück nach Kroge, um als Seniorin im St. Anna-Stift zu leben. Hier hat sie auch ihr irdisches Leben im Beisein ihres Bruders und ihrer Schwägerin nach 97 Jahren vollendet. 

Schwester M. Theona kennen wir als eine stille und bescheidene Schwester, die ihren Weg ruhig und geradlinig gegangen ist, so wie sie es in der Familie gelernt hatte. Sie war mit ihrem Leben zufrieden. Gerne beteiligte sie sich an den Gesellschaftsspielen im Kreis der Mitschwestern. 

Im Gebet und in der Feier der Eucharistie wollen wir ihr unseren Dank erweisen und für sie beten. So bleiben wir ihr schwesterlich verbunden.

Wir feiern das Auferstehungsamt für Schwester M. Theona am Fest Maria Himmelfahrt am Donnerstag den 15. August 2024 um 14.30 Uhr in der Klosterkirche in Kroge. Anschließend begleiten wir sie zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Kroger Waldfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen austauschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Schwester M. Honorina Borg

Geboren: 7. August 1938
Eintritt: 7. Oktober 1964
Profess: 1. Mai 1967
Gestorben: 7. Juli 2024

Nach geduldig ertragener schwerer Krankheit rief der gute und barmherzige Gott unsere Mitschwester zu sich.

So spricht der Herr: „Wer an mich glaubt, der wird leben.“

Joh. 11,25

Schwester M. Honorina wurde als Hedwig Borg als drittjüngstes von zwölf Kindern in Mesum bei Rheine geboren. Der Vater starb mit 53 Jahren, und fünf ihrer Geschwister holte Gott in jungem Alter zu sich zurück. Nach der Schulzeit arbeitete Hedwig als Weißnäherin in Neuenkirchen und machte nebenher eine Erste-Hilfe-Ausbildung beim Roten Kreuz. Sie wollte gerne den Menschen helfen. Das hat sie dann wohl auch dazu bewogen, als Ordensfrau Krankenschwester bei den Mauritzer Franziskanerinnen zu werden.

In Lingen leitete sie zehn Jahre lang die Intensivstation und war dann 25 Jahre in Vreden, zuerst in der internen Männerstation, später in der Fußpflege tätig. Sie sorgte für die Kapelle und wurde in den letzten Jahren die Konventsoberin.

Danach versorgte sie die Kapelle in der Reha-Klinik Maria Frieden in Telgte und kam 2018 als Seniorin nach Seppenrade und ins St. Heriburg-Haus, wo sie ihr Leben in die Hände Gottes zurückgab.

Schwester M. Honorina erlitt vor ihrem Eintritt einen schweren Verkehrsunfall. Dass sie den überlebte, führt sie zurück dem Schutz Gottes. Dafür war sie ihm immer sehr dankbar. Ihre letzten Lebensjahre waren geprägt von vielen schweren Krankheiten, durch die sie sich immer wieder tapfer hindurchkämpfte. Dabei verlor sie nie die Freude am Leben und die Lust noch ein wenig länger zu bleiben. Wenn es ihr ein wenig besser ging, dann ließ sie ihren kreativen Fähigkeiten freien Lauf. Mit einfachen Mitteln bastelte sie sich Spiele. Die Betreuerinnen haben dabei viel von ihr gelernt.

Ihr langes Leiden hat sie getragen aus ihrem tiefen Glauben, der in der Familie grundgelegt worden war und der sie nie verließ.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Honorina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 11. Juli 2024, verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Honorina in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Martinette Haskamp

Geboren: 5. September 1929
Eintritt: 16. April 1963
Profess: 28. Oktober 1965
Gestorben: 10. Juni 2024

Von guten Mächten wunderbar geborgen, gab unsere Mitschwester Schwester M. Martinette Haskamp, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus, mit 95 Jahren ihr Leben in Gottes Hand zurück.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.

Dietrich Bonhoeffer, 1944

Elfriede war das dritte von dreizehn Kindern der Schreinerfamilie Haskamp in Mühlen im Oldenburger Land. In der Nähe des dortigen Franziskanerklosters wuchs sie wohl behütet auf, wie sie selbst sagte. Erst mit 34 Jahren konnte Elfriede ins Kloster eintreten, weil sie nach der Schule mehrere Jahre krank war. Als sie wieder gesund war, kam sie als Stationshilfe ins Lohner Krankenhaus und lernte dort den Beruf der Krankenschwester kennen und lieben. Im Osnabrücker Marienhospital wurde sie Krankenschwester und trat bald danach bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein und erhielt den Schwesternnamen Schwester M. Martinette. 

Von 1973 bis 1989 leitete Schwester M. Martinette die Chirurgische Frauenstation im Vredener St. Marien-Hospital und ist dort noch vielen Menschen in guter Erinnerung durch ihre offene und freundliche Art und ihren Humor. Dann kam sie nach Telgte in den Konvent Maria-Hilf und übernahm den Betreuungsdienst für die älteren Mitschwestern, mit denen sie handarbeitete und bastelte. Wenn die Pilger der Osnabrücker Wallfahrt im St. Rochus-Hospital übernachteten, hat Schwester M. Martinette deren Blasen an den Füßen und andere kleine Wunden liebevoll versorgt.

2018 kam Schwester M. Martinette ins St. Heriburg-Haus, wo sie ihre letzten Lebensjahre verbrachte, liebevoll umsorgt von den Schwestern und den Mitarbeiterinnen. Am Tag vor ihrem Tod musste sie notfallmäßig ins benachbarte St. Franziskus-Hospital, wo sie schon nach einigen Stunden von Gott heimberufen wurde.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Martinette Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Montag, den 17. Juni 2024, verabschieden wir uns um 14 Uhr von Schwester M. Martinette in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. 

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Hilaria Stummann

Geboren: 13. Februar 1942
Eintritt: 11. Februar 1964
Profess: 28. Oktober 1966
Gestorben: 9. Juni 2024

Sechzig Jahre nach ihrem Eintritt in die Ordensgemeinschaft vollendete der barmherzige Gott das Leben unserer Mitschwester Schwester M. Hilaria Stummann, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Nun lässt Du Herr, deine Dienerin in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Heil gesehen.

Aus dem Abendgebet der Kirche

Schwester M. Hilaria wurde in Hiltrup während des Zweiten Weltkrieges geboren und wuchs dort mit ihren drei Geschwistern auf. Nach der Schulzeit arbeitete Irmgard in mehreren Familien, in denen sie in die Haushaltsführung eingeführt wurde. 1961 kam sie in die Krankenhausküche in Stadtlohn, wo sie die Mauritzer Franziskanerinnen und den Beruf der Krankenschwester kennenlernte. Nach dem Noviziat war es ihr großer Wunsch, die Krankenpflegeausbildung zu machen. Als Krankenschwester arbeitete sie in Holland und Bremerhaven, bevor sie nach Telgte kam. Dort hat sie eine Station geleitet für psychisch kranke Frauen.

Ein schwerer Verkehrsunfall am 16.06.1989 veränderte ihr Leben radikal. Sie erlitt dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Sehr langsam musste sie sich danach ins Leben zurückkämpfen. Wir bewundern, dass Schwester M. Hilaria ihr Schicksal mit der daraus folgenden Behinderung so gut angenommen hat. Sie bleib der fröhliche und optimistische Mensch, der sie früher war und hat anderen immer wieder Mut gemacht.

In den ersten Jahren lebte sie im Altenkonvent Maria-Hilf in Telgte und kam 2014 ins St. Heriburg-Haus nach Münster. Sie fand immer wieder Wege, mit ihren geringen Kräften den Mitschwestern Freude zu bereiten. Besonders freute sie sich, wenn man ihr bei den Besuchen Süßigkeiten mitbrachte. Sie aß sie bis zuletzt sehr gerne.

Für uns unerwartet und plötzlich erlöste Gott unsere Mitschwester in der Nacht zum Sonntag und hat sie sicher ganz fest in seine Arme genommen, als sie bei ihm ankam.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Hilaria Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 13. Juni 2024 verabschieden wir uns um 14 Uhr von Schwester M. Hilaria in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.

Schwester M. Brida Kubis

Geboren: 28. Dezember 1920
Ordenseintritt: 08. November 1947
Profess: 28. Oktober 1950
Gestorben: 08. Mai 2024

Am 8. Mai 2024, im 104. Jahr ihres Lebens, entschlief im Herrn unsere liebe Schwester M. Brida Kubis, Krankenschwester vom Dritten Regulierten Orden des hl. Franziskus.

Geht durch die Tempeltore mit einem Danklied, betretet den Festplatz mit Lobgesang! Preist ihn, dankt ihm für seine Taten!

PS 100, 4

Schwester M. Brida wurde am 28. Dezember 1920 in Kolanowice bei Opole geboren. Sie trat am 8. November 1947 in unsere Kongregation ein und gehörte zu der Gruppe von fünf Schwestern, die als erste in das polnische Noviziat eintraten. Ihre erste Profess legte sie am 28. Oktober 1950 in Ullersdorf ab.

Schwester M. Brida begann ihren Dienst in unserer Kongregation durch ihre Krankenpflegepraxis im Krankenhaus in Opole als Hilfsschwester, zunächst auf der chirurgischen Station und auf der HNO- und Kinderstation. Danach diente sie den Kranken im Pflegeheim in Stephanshöh und ein weiteres Jahr im Kinderheim in Gierałcice. Von Oktober 1956 bis Januar 1996, also 40 Jahre lang, arbeitete sie als Krankenschwester im St. Hedwig Krankenhaus von Warmbrunn, hauptsächlich auf der inneren Station. Ihr Diplom als Krankenschwester erwarb sie 1961. Nachdem sie 1996 in den Ruhestand getreten war, zog sie in das Schwesternkloster in Breslau, wo sie den Schwestern im Kloster mit verschiedenen Hausarbeiten diente. 2011 wechselte sie in das Kloster in Groß Döbern, wo sie weiterhin kleine Arbeiten übernahm, solange sie dazu in der Lage war.

Sie wird den Schwestern als eine gute und betende Schwester in Erinnerung bleiben, die fleißig, ruhig und fröhlich im Dienst an den Kranken und dann an den Schwestern tätig war. In ihren letzten Lebensjahren benötigte sie immer mehr Pflege und volle Unterstützung bei ihren täglichen Verrichtungen. Sie hat dies bis zum Schluss mit großer Dankbarkeit angenommen. Sie wurde von den Schwestern sehr geliebt. Sie selbst erwiderte diese Liebe mit ihren freundlichen Worten, ihrer Kultur und vor allem mit ihrem Gebet und ihrem stillen Leiden.

Sie sehnte sich sehr danach, Gott und ihre Lieben im Himmel zu treffen, die sie oft beim Namen nannte. Lange hat sie auf diesen Moment gewartet. Heute, in den frühen Morgenstunden, gegen 5.00 Uhr, ist sie friedlich zu Gott gegangen. Wir vertrauen darauf, dass sie seine Nähe genießt.

Viele Schwestern umgaben Schwester M. Brida mit Fürsorge und Sorge. Wir sind ihnen allen dankbar, aber ein besonderer Dank geht an Schwester M. Rafaela und die Schwestern des Konventes in Groß Döbern für ihre Hingabe bei der Pflege unserer ältesten Schwester der Provinz. Wir sind auch ihren Verwandten dankbar für jede Freundlichkeit, die sie ihr erwiesen haben.

Schwester M. Bononia Mümken

Geboren: 13. August 1935
Eintritt: 11. August 1956
Profess: 3. Mai 1959
Gestorben: 17. April 2024

Am Tag nach ihrem Eisernen Professjubiläum, vollendete der gute und barmherzige Gott das irdische Leben unserer Mitschwester Schwester M. Bononia Mümken Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Wir sollen die Menschen froh machen.

hl. Elisabeth von Thüringen

Schwester M. Bononia wurde als Bauerntochter in Raesfeld geboren. Die Mauritzer Franziskanerinnen lernte sie in Schermbeck kennen, bei denen sie eine hauswirtschaftliche Ausbildung machte.

Nach dem Eintritt in die Ordensgemeinschaft wurde sie, wie alle Schwestern, Krankenschwester, hat aber in diesem Beruf nicht gearbeitet. Für sie schloss sich die Ausbildung zur Diätassistentin an. Damit war ihr Weg vorgezeichnet. Alle Schwestern haben von ihren Kochkünsten profitiert und ihr Essen genossen.

24 Jahre lang hat Schwester M. Bononia die Mutterhausküche in Münster geleitet und danach die Erholungsschwestern 14 Jahre lang mit ihrem Essen in Seppenrade verwöhnt. Als ihre Kräfte weniger wurden, übernahm sie den Refektoriums Dienst in Seppenrade und blieb dort bis zur Auflösung des Konventes im Jahr 2021. Seit der Zeit war sie Heimbewohnerin im St. Franziskus-Haus in Nordwalde.

Wir kennen und schätzen Schwester M. Bononia als ruhige, besonnene und treue Mitschwester, der keine Arbeit zu viel wurde und kein Weg zu lang, um uns Schwestern und viele Gäste zu versorgen und oft auch zu verwöhnen.

Sie wurde ihrem Taufnamen Elisabeth gerecht und hat, wie ihre Namenspatronin, unermüdlich für die ihr anvertrauten Menschen gesorgt, getreu dem Wort: „Wir sollen die Menschen froh machen“. Das ist Schwester M. Bononia gelungen durch ihre Kochkünste und auch durch ihre liebenswürdige Art, wie sie auf die Menschen zuging.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Bononia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr geschwisterlich verbunden.

Am Dienstag, den 23. April 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Bononia und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Ingetraud Riehemann

Geboren: 20. Oktober 1939
Eintritt: 18. August 1961
Profess: 3. Mai 1964
Gestorben: 16. April 2024

Am frühen Morgen, dem Tag ihres Diamantenen Professjubiläums, holte der auferstandene Christus zu sich unsere Mitschwester SchwesterM. Ingetraud Riehemann Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus.

Auferstehen ist unser Glaube, Wiedersehen ist unsere Hoffnung. Gedenken unsere Liebe.

hl. Augustinus

Schwester M. Ingetraud wurde in Recke-Steinbeck geboren und machte dort nach der Schulzeit eine Ausbildung zur Verkäuferin. Mit 22 Jahren trat sie bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein und legte 1964 ihre erste Profess ab. 60 Jahre später wollten wir mit ihr und ihren Verwandten das Diamantene Professjubiläum in Nordwalde feiern und ihr unseren Dank sagen für alles, was sie in unsere Gemeinschaft eingebracht hat zum Wohl vieler Patienten und der Mitschwestern. Das große Dankfest feiert Schwester M. Ingetraud nun im Himmel. Gott selbst hat ihren Weg auf dieser Erde beendet und sie sicher fest in seine Arme geschlossen, als sie nach langer Krankheit bei ihm ankam.

Nach der Krankenpflegeausbildung wurde Schwester M. Ingetraud in mehreren internistischen Frauenstationen eingesetzt in Münster und in Cloppenburg. Die meisten von uns erinnern sich an die Zeit, als sie uns in der internen Schwesternstation betreute. Nach der Fachausbildung in Regensburg übernahm sie die stellvertretende Pflegedienstleitung in Lingen und wurde Oberin in Damme und im Konvent Maria Hilf in Telgte. Vor zwanzig Jahren ließen ihre Kräfte bereits nach, so dass sie zum St. Josefs-Haus nach Seppenrade wechselte und seit 2012 im St. Franziskus-Haus in Nordwalde lebte. Liebevoll wurde sie von den Mitarbeitenden und den Mitschwestern gepflegt und umsorgt. 

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Ingetraud Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie bleiben wir ihr geschwisterlich verbunden.

Am Freitag, den 19. April 2024 feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Ingetraud und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird.

Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.

Schwester M. Fulgentia Kubis

Geboren: 13. April 1932
Ordenseintritt: 16. Juli 1955
Profess: 03. Mai 1958
Gestorben: 07. April 2024

Am 7. April 2024 entschlief unsere liebe Schwester M. Fulgentia geb. Monika Kubis, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus, friedlich im Herrn.

Jesus, ich vertraue auf dich…

Schwester M. Fulgentia wurde am 13. April 1932 in Krzanowice bei Oppeln geboren. Sie trat am 16. Juli 1955 in unsere Kongregation ein und legte am 3. Mai 1958 ihre erste Profess in Ullersdorf ab.

Zu Beginn ihres Ordenslebens arbeitete Schwester M. Fulgentia ein Jahr lang als Pflegerin in der Sonderkinderanstalt in Proskau. Nach ihrer ersten Profess war sie 14 Jahre lang als Buchhalterin im Alten-heim St. Alexius in Oppeln tätig. Danach wurde sie zur Sekretärin und Provinzökonomin ernannt und war in dieser Funktion 11 Jahre tätig. Von August 1985 bis November 1993 arbeitete sie erneut im St. Alexius-Haus, wo sie verschiedene Positionen innehatte: Buchhalterin, Konventsoberin und von 1990 bis 1993 Leiterin des Heimes. Ihre nächste Station war von 1993 bis 2001 das Krankenhaus in Peterswaldau, wo sie als Konventsoberin und Sakristanin tätig war. Danach wechselte sie in das Provinzhaus, wo sie bis zum Ende ihrer Tage blieb. Als sie noch im Vollbesitz ihrer Kräfte war, übernahm sie verschiedene häusliche Dienste und half im Refektorium, in der Krankenstation und in der Küche.

Schwester M. Fulgentia wird in ihren verschiedenen Diensten in der Provinz- und Konventgemeinschaft den Schwestern als eine sehr engagierte, gewissenhafte und betende Mitschwester in Erinnerung bleiben. Dankbar für alles Gute, fleißig und jederzeit ansprechbar, nahm sie regen Anteil am Gemeinschaftsleben. In ihren Gebeten empfahl sie Gott viele Anliegen, mit besonderer Liebe die Mitschwestern, das Pflegepersonal und die Bewohner des Hauses St. Alexius in Oppeln. Sie nahm gerne an internationalen Treffen unserer Kongregation teil und hielt fast bis zu ihrem Lebensende den Kontakt zu Schwestern aus anderen Provinzen. Sie interessierte sich für alle Angelegenheiten der Provinz und der Kongregation, hierbei besonders für den Bereich der Berufungspastoral.  

Schwester M. Fulgentia ertrug in den letzten Jahren geduldig ihre Krankheiten und Gebrechen, besonders als ihre Sehkraft so stark nachließ, dass sie nicht mehr lesen konnte. Sie hatte immer den Rosenkranz in der Hand und umgab uns, ihre Familie, ihre Freunde und die ganze Welt mit ihren Gebeten, so gut sie konnte. Ab Januar 2023 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand so sehr, dass sie die Hilfe und Pflege der Schwestern annahm. Am Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit wurde Schwester M. Fulgentia immer schwächer. Wie jeden Abend dankte sie für die ihr erwiesene Pflege. In der Nacht, gegen 22.30 Uhr nahm sie der barmherzige Herr – wenige Tage vor ihrem 92. Geburtstag – zu sich.

Wir danken Gott für das Leben unserer Schwester M. Fulgentia in unserer Gemeinschaft und bitten ihn, dass ER ihr Gutsein mit dem ewigen Frieden belohne. Wir bleiben mit ihr im Gebet verbunden.