
Schwester M. Reginata
Geboren: 29. Juni 1927
Eintritt: 25. Januar 1952
Profess: 28. Oktober 1954
Gestorben: 16. Juni 2025
Unter dem Schutz und der Begleitung der Gottesmutter gab unsere Mitschwester, geb. Elisabeth Brinker-Ohmscheiper, Krankenschwester vom Dritten Orden des hl. Franziskus, im Alter von 98 Jahren, ihr Leben zurück in die Hände Gottes.
Maria sprach: „Was ER euch sagt, das tut.“
(Hochzeit zu Kana, Joh. 2,5)
Tätige Nächstenliebe bestimmt seit der Jugendzeit ihr Leben, so schreibt die WAZ-Zeitung 1987 in Lünen über Schwester M. Reginata, die in dem Jahr zur „Frau des Jahres“ gewählt wurde und 1990 die Ehrenurkunde erhielt als „die beliebteste Helferin in Weiß“. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und unermüdlicher Leistungswille wurden hier als ihre herausragenden Eigenschaften genannt. So kennen und schätzen wir Schwester M. Reginata seit 73 Jahren.
Geboren wurde sie vor 98 Jahren in Wettringen und trat mit 25 Jahren bei den Mauritzer Franziskanerinnen ein. Nach den üblichen Stationen als Kranken- und Stationsschwester wurde Schwester M. Reginata Krankenhauspastoralreferentin und arbeitete die ersten 3 Jahre in Ahaus und danach 6 Jahre im Marienhospital in Lünen. Weitere 25 Jahre traf man sie als Seelsorgerin in der Reha-Klinik Maria Frieden in Telgte an, wo sie neben der Seelsorge auch die Bücherei leitete und auch hier mit den Menschen ins Gespräch kam. Während dieser Zeit hat sie die Ordensdatenbank für unsere Gemeinschaft aufgebaut.
Schwester M. Reginata war mit Leib und Seele Seelsorgerin und wurde gerne liebevoll „Bischöfin“ genannt. Einige Priester aus Nigeria führte sie in die deutsche Sprache und Lebensart ein. Sie hätte gut eine Gemeinde leiten können, wenn das möglich gewesen wäre. Schwester M. Reginata hatte einen großen Gebetsschatz, der sie bis in ihr hohes Alter begleitete. Besonders verehrte sie die Muttergottes und pilgerte gern zur Gnadenkapelle in Telgte, um ihr nahe zu sein.
Vor 10 Jahren kam Schwester M. Reginata auf ihren Wunsch hin als Seniorin ins St. Heriburg-Haus, wo sie in den letzten Monaten wegen ihrer demenziellen Grenzen in dem neuen Wohnbereich St. Klara lebte und dort auch ihr Leben vollendete, liebevoll begleitet durch die Mitschwestern und die Mitarbeitenden.
Dankbar nehmen wir von Schwester M. Reginata Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.
Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen
Der Schwesternkonvent des St. Heriburg-Hauses in Münster
Die Angehörigen
Am Freitag, den 20. Juni 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 10.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Reginata und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.
Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.