Schwester M. Brida Kubis

Geboren: 28. Dezember 1920
Ordenseintritt: 08. November 1947
Profess: 28. Oktober 1950
Gestorben: 08. Mai 2024

Am 8. Mai 2024, im 104. Jahr ihres Lebens, entschlief im Herrn unsere liebe Schwester M. Brida Kubis, Krankenschwester vom Dritten Regulierten Orden des hl. Franziskus.

Geht durch die Tempeltore mit einem Danklied, betretet den Festplatz mit Lobgesang! Preist ihn, dankt ihm für seine Taten!

PS 100, 4

Schwester M. Brida wurde am 28. Dezember 1920 in Kolanowice bei Opole geboren. Sie trat am 8. November 1947 in unsere Kongregation ein und gehörte zu der Gruppe von fünf Schwestern, die als erste in das polnische Noviziat eintraten. Ihre erste Profess legte sie am 28. Oktober 1950 in Ullersdorf ab.

Schwester M. Brida begann ihren Dienst in unserer Kongregation durch ihre Krankenpflegepraxis im Krankenhaus in Opole als Hilfsschwester, zunächst auf der chirurgischen Station und auf der HNO- und Kinderstation. Danach diente sie den Kranken im Pflegeheim in Stephanshöh und ein weiteres Jahr im Kinderheim in Gierałcice. Von Oktober 1956 bis Januar 1996, also 40 Jahre lang, arbeitete sie als Krankenschwester im St. Hedwig Krankenhaus von Warmbrunn, hauptsächlich auf der inneren Station. Ihr Diplom als Krankenschwester erwarb sie 1961. Nachdem sie 1996 in den Ruhestand getreten war, zog sie in das Schwesternkloster in Breslau, wo sie den Schwestern im Kloster mit verschiedenen Hausarbeiten diente. 2011 wechselte sie in das Kloster in Groß Döbern, wo sie weiterhin kleine Arbeiten übernahm, solange sie dazu in der Lage war.

Sie wird den Schwestern als eine gute und betende Schwester in Erinnerung bleiben, die fleißig, ruhig und fröhlich im Dienst an den Kranken und dann an den Schwestern tätig war. In ihren letzten Lebensjahren benötigte sie immer mehr Pflege und volle Unterstützung bei ihren täglichen Verrichtungen. Sie hat dies bis zum Schluss mit großer Dankbarkeit angenommen. Sie wurde von den Schwestern sehr geliebt. Sie selbst erwiderte diese Liebe mit ihren freundlichen Worten, ihrer Kultur und vor allem mit ihrem Gebet und ihrem stillen Leiden.

Sie sehnte sich sehr danach, Gott und ihre Lieben im Himmel zu treffen, die sie oft beim Namen nannte. Lange hat sie auf diesen Moment gewartet. Heute, in den frühen Morgenstunden, gegen 5.00 Uhr, ist sie friedlich zu Gott gegangen. Wir vertrauen darauf, dass sie seine Nähe genießt.

Viele Schwestern umgaben Schwester M. Brida mit Fürsorge und Sorge. Wir sind ihnen allen dankbar, aber ein besonderer Dank geht an Schwester M. Rafaela und die Schwestern des Konventes in Groß Döbern für ihre Hingabe bei der Pflege unserer ältesten Schwester der Provinz. Wir sind auch ihren Verwandten dankbar für jede Freundlichkeit, die sie ihr erwiesen haben.