Schwester M. Coelia Möller

Geboren: 16. August 1934
Eintritt: 11. August 1956
Profess: 3. Mai 1959
Gestorben: 1. November 2024

In den frühen Morgenstunden des Allerheiligentages 2024 nahm der gute Gott unsere Mitschwester auf in die Schar der von ihm Erwählten. Schwester M. Coelia Möller, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.

Freut euch, wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.

Psalm 100,3 (Vesper am Allerheiligentag)

Anna Möller wuchs mit ihren fünf Geschwistern in einer bodenständigen, gut katholischen Familie in der Bauernschaft Lenklar bei Werne auf. Ihre Schulzeit fiel in die Kriegs- und Nachkriegszeit. Danach musste sie zu Hause und in der Landwirtschaft helfen. Im St. Marien-Hospital in Lünen lernte sie die Franziskanerinnen kennen, als sie dort in der Küche arbeitete. Mit 22 Jahren trat sie in die Ordensgemeinschaft ein und bekam den Namen Schwester M. Coelia. Sie machte das Krankenpflege- und das Diätassistentinnen-Examen in Münster und arbeitete danach zehn Jahre in der Küche des St. Marien-Hospitals in Bottrop. Das waren gute Jahre für sie, von denen sie bis zuletzt gerne sprach. Danach betraute die Gemeinschaft sie mit dem Amt der Oberin in Moers, Nottuln, Bochum-Querenburg und Lünen. Im Stift Tilbeck setzte sie sich noch zwölf Jahre in der Seelsorge für die Bewohnerinnen und Bewohner ein. Dann kam sie als Seniorin nach Seppenrade und in den letzten Jahren ins St. Heriburg-Haus in Münster, wo sie nach längerer Krankheit gestorben ist.

Wir haben Schwester M. Coelia kennen- und schätzen gelernt als eine gradlinige und bodenständige Schwester mit einem großen Herzen für alle Menschen, besonders für die Armen und Kranken. Gerne erzählte sie in ihrer plattdeutschen Sprache „Dönekes“ und untermalte sie durch ihre mimischen Gesten und ihre Verkleidungen. Für die besonderen Feiertage hatte sie immer einen selbst gedichteten Glückwunsch parat. Wenn die Stimmung in der Gemeinschaft einmal zu kippen drohte, merkte sie das sehr sensibel und dann konnte sie immer mit ihrem Humor ausgleichen.

Zeitlebens hatte Schwester M. Coelia guten Kontakt zu ihrer Familie. Öfter sind sie gemeinsam von Werne zur Muttergottes nach Werl gepilgert. Nach ihrem Eisernen Ordensjubiläum im Sommer diesen Jahren haben sich alle noch einmal in Werne bei ihren Bruder Anton getroffen. Darüber hat sie sich sehr gefreut.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Coelia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Am Donnerstag, den 7. November 2024, verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Coelia in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.