Schwester M. Domitilla Motzko

Geboren: 28. September 1928
Eintritt: 02. Februar 1952
Profess: 28. Oktober 1954
Gestorben: 13. Februar 2025

Am 13. Februar 2025 beendete unsere liebe Schwester M. Domitilla Motzko ihre irdische Pilgerreise. Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus.

Ich will Dir singen, meine Kraft,

denn du, o Gott,

bist meine Festung,mein gnädiger Gott

Psalm 59,17

Schwester M. Domitilla wurde am 28. September 1928 in Wawelno bei Oppeln geboren. Sie trat am 2. Februar 1952 in unsere Kongregation ein. Ihre erste Profess legte sie am 28. Oktober 1954 ab.

Am Anfang ihres Ordenslebens lebte und arbeitete Schwester M. Domitilla einige Monate im Krankenhaus in Opole, wo sie als Krankenpflegehelferin tätig war. Danach, in den Jahren von 1955 – 2013, diente sie als Organistin in verschiedenen Kirchen der Erzdiözese Breslau. Neben dem Orgelspiel in der Gemeinde übernahm sie auch die Aufgabe der Sakristanin in der Pfarrkirche. Sie stickte Messgewänder, die noch heute bei der Messe verwendet werden. In ihrer Freizeit las sie Bücher und häkelte. Nach Beendigung ihres aktiven Berufslebens wechselte sie zum Konvent in Groß Döbern und später in den Schwesterkonvent in Oppeln-Stephanshöh.

Sie war eine Person, die die Aufgaben einer Hausfrau perfekt erfüllte und alles mit Liebe tat. Sie war dankbar für die Möglichkeit, zu dienen und zu helfen. Trotz so vieler Talente stand sie immer im Schatten, irgendwo im Abseits, still und bescheiden, offen für die Nöte der Armen und Obdachlosen. Sie hatte ein Gespür für die Schönheit, für die Liturgie, für Musik und Gesang. Sie jagte nicht den Neuigkeiten hinterher, sondern nahm alles, was geschah, mit großer Anteilnahme zur Kenntnis und freute sich über gute Dinge und Ereignisse. Alles trug sie vor Gott in ihren Gebeten.

Sie litt seit einigen Jahren unter Altersbeschwerden und Demenz. Allmählich benötigte sie immer mehr Pflege und Hilfe bei den täglichen Verrichtungen bis hin zur vollständigen Pflege. In ihrer Krankheit bereitete sie sich geduldig und demütig auf die Begegnung mit dem Herrn vor. Soweit es ihre Gesundheit zuließ, versuchte sie, an den sonntäglichen Messen in der Schwestern-gemeinschaft teilzunehmen.

In letzter Zeit hatte sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Sie war bei Bewusstsein und bereit, den Herrn zu begegnen, dem sie mit ganzer Hingabe gedient hat.