Schwester M. Elisabeth Schmitz
Geboren: 10. April 1935
Eintritt: 15. August 1963
Profess: 3. Mai 1966
Gestorben: 1. November 2024
„Als es Morgen wurde, stand Jesus am Ufer“ (Joh. 21.4) und rief unsere Mitschwester zu sich Schwester M. Elisabeth Schmitz, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.
Immerfort empfange ich mich aus Deiner Hand.
Romano Guardini
Schwester M. Elisabeth wurde in Brüggen im Kreis Kempen in eine Musikerfamilie hineingeboren. Der Vater und der Bruder waren dort Organisten. Nach der Schulzeit machte sie eine kaufmännische Lehre in einer Textilgroßhandlung und wechselte danach in die Verwaltung des Krankenhauses in Meerbusch-Lank, wo die die Mauritzer Franziskanerinnen kennenlernte. Von hier aus trat sie in die Ordensgemeinschaft ein. Sie wurde in der Mutterhausverwaltung und später im Ordenssekretariat eingesetzt. Diese Aufgaben ließen der musikalischen Schwester die erforderliche Zeit, eine kirchenmusikalische Ausbildung zu absolvieren und zur Freude der Mitschwestern und vieler Besucher die Orgel in der Mutterhauskirche zu spielen und uns bei den Festen auf dem Klavier zu begleiten. Schwester M. Elisabeth hat im wahrsten Sinne die Melodie Gottes in sich aufgenommen und beschenkte uns mit ihrem Chorgesang und ihrem Orgelspiel. Auch war sie der weltlichen Musik zugetan und liebte besonders André Rieu. Wenn sie im Auto mitfahren durfte, die Landschaft ansehen und dabei Musik hören konnte, dann strahlten ihre Augen noch mehr als sonst. So genoss sie die Welt und das Leben. Sie fühlte sich neben ihrer franziskanischen Spiritualität auch den Benediktinern zugewandt. Sie war eine große Marienverehrerin und hat viel gebetet.
Schwester M. Elisabeth machte nicht viel Aufhebens um sich selbst. Still war sie da und half, wo sie gebraucht wurde. Sie freute sich immer sehr, wenn sie zu ihrer Familie ins Rheinland fahren konnte und wenn die Verwandten sie bis zuletzt besuchten.
2018 zog Schwester M. Elisabeth um ins St. Heriburg-Haus, da ihre Kräfte nachließen und die Beschwerden des Alters sich zunehmend bemerkbar machten. Hier gab sie ihr Leben in der ersten Stunde des Allerheiligentages in die Hand Gottes zurück.
Dankbar nehmen wir von Schwester M. Elisabeth Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.
Am Mittwoch, den 6. November 2024 verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Elisabeth in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.