Schwester M. Honorina Borg
Geboren: 7. August 1938
Eintritt: 7. Oktober 1964
Profess: 1. Mai 1967
Gestorben: 7. Juli 2024
Nach geduldig ertragener schwerer Krankheit rief der gute und barmherzige Gott unsere Mitschwester zu sich.
So spricht der Herr: „Wer an mich glaubt, der wird leben.“
Joh. 11,25
Schwester M. Honorina wurde als Hedwig Borg als drittjüngstes von zwölf Kindern in Mesum bei Rheine geboren. Der Vater starb mit 53 Jahren, und fünf ihrer Geschwister holte Gott in jungem Alter zu sich zurück. Nach der Schulzeit arbeitete Hedwig als Weißnäherin in Neuenkirchen und machte nebenher eine Erste-Hilfe-Ausbildung beim Roten Kreuz. Sie wollte gerne den Menschen helfen. Das hat sie dann wohl auch dazu bewogen, als Ordensfrau Krankenschwester bei den Mauritzer Franziskanerinnen zu werden.
In Lingen leitete sie zehn Jahre lang die Intensivstation und war dann 25 Jahre in Vreden, zuerst in der internen Männerstation, später in der Fußpflege tätig. Sie sorgte für die Kapelle und wurde in den letzten Jahren die Konventsoberin.
Danach versorgte sie die Kapelle in der Reha-Klinik Maria Frieden in Telgte und kam 2018 als Seniorin nach Seppenrade und ins St. Heriburg-Haus, wo sie ihr Leben in die Hände Gottes zurückgab.
Schwester M. Honorina erlitt vor ihrem Eintritt einen schweren Verkehrsunfall. Dass sie den überlebte, führt sie zurück dem Schutz Gottes. Dafür war sie ihm immer sehr dankbar. Ihre letzten Lebensjahre waren geprägt von vielen schweren Krankheiten, durch die sie sich immer wieder tapfer hindurchkämpfte. Dabei verlor sie nie die Freude am Leben und die Lust noch ein wenig länger zu bleiben. Wenn es ihr ein wenig besser ging, dann ließ sie ihren kreativen Fähigkeiten freien Lauf. Mit einfachen Mitteln bastelte sie sich Spiele. Die Betreuerinnen haben dabei viel von ihr gelernt.
Ihr langes Leiden hat sie getragen aus ihrem tiefen Glauben, der in der Familie grundgelegt worden war und der sie nie verließ.
Dankbar nehmen wir von Schwester M. Honorina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.
Am Donnerstag, den 11. Juli 2024, verabschieden wir uns um 14.00 Uhr von Schwester M. Honorina in der Mutterhauskirche und begleiten sie anschließend zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof. Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.