
Schwester M. Luperia Reicks
Geboren: 22. März 1933
Eintritt: 9. August 1957
Profess: 3. Mai 1960
Gestorben: 24. August 2024
Der treue Gott vollendete das Leben unserer Mitschwester, Schwester M. Luperia Reicks, Krankenschwester vom Reg. Dritten Orden des hl. Franziskus.
Der Tod ist das Tor zum Leben.
dem hl. Franziskus zugeschrieben
Schwester M. Luperia ist in Billerbeck geboren. Ihre Eltern gaben ihr den Namen Maria, und eine Marienverehrerin ist sie ihr Leben lang geblieben. Zur Schule gegangen ist Maria bis 1947 in Schapdetten, wo sie auch am 9. Juli 1943 gefirmt wurde. Als 21-jährige junge Frau hat sie ihre Zeit als Lernköchin im Krankenhaus Senden beendet. Es wuchs in ihr die Sehnsucht danach, franziskanische Ordensschwester zu werden. Mit 24 Jahren tat sie den Schritt hinein in das Ordensleben.
Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und verschiedenen Einsätzen kam sie zwei Jahre nach ihrer ewigen Professen zum ersten Mal in eine leitende Aufgabe als Stationsschwester in der chirurgischen Frauenstation im Franziskus-Hospital Münster. Acht Jahre später absolvierte sie die Ausbildung zur Pflegedienstleiterin und war von 1977 bis 2010 in Greven, Leer, Lohne und Lingen Oberin der Konvente und Pflegedienstleiterin bzw. Seelsorgerin im letzteren Haus. Nach einem Jahr im Mutterhaus zog sie wegen zunehmender gesundheitlicher Beeinträchtigungen 2011 nach Nordwalde. Drei Jahre lang hat sie dort an der Pforte Menschen begrüßt, bis sie selbst zunehmend Unterstützung benötigte.
Ihr großer Wunsch, noch einmal die neue Mutterhauskapelle zu sehen, erfüllte sich im Juni dieses Jahres, trotz ihres sehr eingeschränkten Gesundheitszustandes. Ihre Freude darüber drückte sich im strahlenden Lächeln aus, als es auf die Heimreise ging. Vor fünf Wochen konnte sie in Nordwalde noch schöne Stunden mit ihrer leiblichen Schwester und ihrer Nichte verbringen.
Schwester M. Luperia zeigte sich uns als lebensfrohe, verantwortungsstarke Frau und auch im Durchleben ihrer Gebrechen im Alter dem heiligen Franziskus sehr verbunden. Am Samstag um 22.15 Uhr hat Gott sie im Beisein der Nachtwache in ihrem 92. Lebensjahr durch das Tor des Todes hindurch zu sich Heim geholt.
Dankbar nehmen wir von Schwester M. Luperia Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.
Am Donnerstag, den 29. August 2024, feiern wir um 10.00 Uhr im St. Franziskus-Haus in Nordwalde das Auferstehungsamt für Schwester M. Luperia und verabschieden uns anschließend von ihr auf dem Gemeindefriedhof, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden wird. Beim Kaffee im St. Franziskus-Haus können wir danach unsere Erinnerungen austauschen.