Schwester M. Nunechia Dudek

Geboren: 19. Juli 1930
Eintritt: 2. Februar 1959
Profess: 29. Oktober 1961
Gestorben: 28. August 2024

Am 28. August 2024 in die ewige Heimat gerufen wurde unsere geliebte Schwester M. Nunechia Dudek, Krankenschwester vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus

Selig jene, die der Tod antrifft bei der Erfüllung Deines heiligsten Willens, denn der zweite Tod wird ihnen nichts anhaben.

Sonnengesang des Hl. Franziskus

Schwester M. Nunechia wurde am 19. Juli 1930 in Izbicko/Oberschlesien geboren. Sie trat am 2. Februar 1959 in unsere Kongregation ein. Ihre erste Profess legte sie am 29. Oktober 1961 ab.

Ab November 1960 arbeitete Schwester M. Nunechia für einige Monate als Pflegerin im Pflegeheim für Erwachsene in Opole – St. Alexius. Dann diente sie fünfundzwanzig Jahre ihres Ordenslebens in der Sakristei des Provinzhauses in Ołdrzychowice. In dieser Zeit hat sie viele Schwestern, insbesondere Postulantinnen und Novizinnen, mit ihrer Haltung der Demut und Sanftmut, der Zusammenarbeit und der Gründlichkeit erzogen.

Nachdem sie so viele Jahre in Ołdrzychowice gelebt hatte, wechselte sie zunächst nach Oppeln in die Kurie und später in das Priesteraltenheim. Danach besorgte sie für eine kurze Zeit den Haushalt des Bischof Jan Wieczorek in Gleiwitz. Im Jahr 2004 kam sie nach Ołdrzychowice und bot 14 Jahre lang bereitwillig ihre Hilfe im Nähzimmer an. Im 2018 erlitt sie einen Oberschenkelhalsbruch und unterzog sich zum zweiten Mal einer Rehabilitationsmaßnahme, diesmal im Pflegeheim in Stephansöh, die acht Monate dauerte. Sie erholte sich langsam und hatte den großen Wunsch, nach Ołdrzychowice zurückzukehren, was im Mai 2019 geschah.

Wir erinnern uns an Schwester M. Nunechia als eine sehr gewissenhafte und engagierte Schwester, in all ihrer Arbeit sowie in ihrem geistlichen und gemeinschaftlichen Leben. Sie widmete einen großen Teil ihrer Zeit dem Gebet. Ständig hatte sie einen Rosenkranz in der Hand. Sie war ruhig und zurückhaltend, aber ihr Gesicht und ihr Herz waren voller Heiterkeit und Freude. Es war eine sehr aufbauende Haltung. Sie zeigte den Schwestern fröhlich ihre Dankbarkeit für jedes Wort und jeden Besuch. Die Schwestern genossen es, in ihrer Gesellschaft zu sein.

Ihr Gesundheitszustand hatte sich bereits im Mai 2023 erheblich verschlechtert. Am 11. August 2024 erlitt sie einen Mikro-Schlaganfall, der zu einer einseitigen Gesichtslähmung und zum Verlust der Sprache führte. Sie wurde langsam schwächer und wir hatten keinen verbalen Kontakt mehr zu ihr. Die Schwestern in Ullersdorf pflegten sie und hielten viele Stunden am Tag und in der Nacht Wache bei ihr. Gestern um 13.00 Uhr ist sie friedlich in den Himmel gegangen. Dankbar für all das Gute, das sie erfahren hat, empfiehlt sie sich heute unseren Gebeten, während sie freudig vor Gott für uns eintritt.