Schwester M. Servulina

Geboren: 8. Dezember 1928
Eintritt: 27. Januar 1951
Profess: 3. Mai 1954
Gestorben: 17. März 2025

An ihrem Namenstag holte unser guter Gott unsere Mitschwester zu sich.

Getreu ist Gott, der euch beruft.

Er wird es auch vollenden.

(1. Thess. 5,24)

Schwester M. Servulina wurde als eins von sechs Geschwistern in Münster-Amelsbüren geboren, wo ihr Vater Förster auf Schloss Herold war. Da die Mutter früh gestorben ist, wuchs sei bei Pflegeeltern in Füchtorf auf, die sich sehr gut um sie gekümmert haben, wie sie immer wieder sagte. Hier lernte sie die Mauritzer Franziskanerinnen kennen, die in der ambulanten Pflege arbeiteten.

Mit dreiundzwanzig Jahren trat Gertrud in die Ordensgemeinschaft ein und wurde Krankenschwester. Unter anderem arbeitete sie in den Krankenhäusern in Haselünne, Lünen, Liesborn und Ennigerloh als Stationsschwester. 1979 kam Schwester M. Servulina nach Seppenrade und blieb dort bis zur Konventsauflösung 2021. Aus dieser Zeit kennen wir sie als Pfortenschwester und noch besser als Organistin, die mit viel Liebe die Orgel spielte und die Gottesdienste begleitete. Ihre ruhige und liebenswürdige Art und ihre strahlenden Augen werden uns im Gedächtnis bleiben.

Einige Tage vor ihrem Tod kam Schwester M. Servulina ins St. Franziskus-Hospital und sollte am 18. März wieder entlassen werden. Sie drängte aber darauf, dass sie am 17. März, dem Tag ihres Namenstages, entlassen würde. Am Nachmittag empfing sie die Krankensalbung und der Arzt erlaubte es schließlich, dass sie noch am Abend zurück ins St. Heriburg-Haus gehen durfte. Als die Schwestern sich zur Nacht von ihr verabschiedeten, hatte sie keine Wünsche und wollte nur noch schlafen. So ist sie eingeschlafen und hat sich leise und unbemerkt kurz vor Mitternacht auf den Weg zu Gott gemacht, nach dem sie sich sehr sehnte.

Dankbar nehmen wir von Schwester M. Servulina Abschied. Im Gebet und in der Feier der Eucharistie, denken wir an sie und bleiben ihr schwesterlich verbunden.

Die Provinzleitung der Mauritzer Franziskanerinnen

Der Schwesternkonvent des St. Heriburg-Hauses in Münster

Die Angehörigen

Am Freitag, den 21. März 2025 verabschieden wir uns im Auferstehungsamt um 9.00 Uhr in der Mutterhauskirche von Schwester M. Servulina und begleiten sie zur letzten Ruhestätte auf dem Schwesternfriedhof.

Danach können wir unsere Erinnerungen an sie beim Kaffee im Mutterhaus austauschen.