Count-Down für’s Generalkapitel: Erste Gäste im Mutterhaus
30. August 2024. Während die Vorbereitungen auf das 21. Generalkapitel im Generalat und im Borromaeum auf Hochtouren laufen, kommen bereits heute Abend die ersten Delegierten und Gäste aus Japan in Münster an. Am Flughafen Münster-Osnabrück werden sie von Generaloberin Schwester M. Margarete Ulager, Generalvikarin Schwester M. Rita Edakkoottathil, Schwester M. Laetitia Matsunaga aus der Japanischen Provinz und Vorstandsmitglied Prof. Dr. Michael Möllmann abgeholt und ins Mutterhaus der Franziskanerinnen gebracht.
Um auch die Mitschwestern und Interessierten in aller Welt, die nicht persönlich in Münster sein können, das Generalkapitel möglichst nah erleben zu lassen, werden wir in den folgenden Tagen einige wichtige Orte in kurzen Filmbeiträgen in englischer Sprache vorstellen – zuerst das Mutterhaus, dessen Grundstein die Franziskanerinnen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts legten.
Im Jahr 1853 zogen die ersten Schwestern von Telgte nach Münster. Das Mutterhaus, das sie errichteten, umfasste einen Konvent, eine Kirche und die Anfänge des St. Franziskus-Hospitals – ein Gebäude, das sich gut für ihr erfülltes Leben in Arbeit und Gebet eignete. Seither wurden Größe, Nutzung und die baulichen Gegebenheiten des Mutterhauses immer wieder den wechselnden Anforderungen der Zeit angepasst. In einer der Umbauphasen wurde der ehemalige Kapitelsaal an das St. Franziskus-Hospital übergeben. Die jüngste Erweiterung des Mutterhauses besteht aus einer moderne Kapelle und einigen Wohnräumen. In den 1960er Jahren lebten etwa 200 Schwestern im Mutterhaus; bei Exerzitien wurden hier bis zu 500 Schwestern untergebracht. Heute leben hier 60 Mauritzer Franziskanerinnen und 24 Brüder und Schwestern anderer Kongregationen. Es ist auch der Sitz der Leitung der Deutschen Provinz und der internationalen Generalleitung, die häufig Besucher aus aller Welt empfängt.