Feierliche Eröffnung des 21. Generalkapitels
8. September 2024. Am heutigen Sonntag, 8. September 2024, wurde das 21. Generalkapitel der internationalen Kongregation der Mauritzer Franziskanerinnen feierlich eröffnet.
Am Vormittag wurde im Dom St. Paulus in Münster eine Messe gefeiert, bei der Repräsentantinnen aus allen Standorten der Ordensgemeinschaft ihre jeweilige Landesflagge trugen. Viele Schwestern aus dem Mutterhaus, zahlreiche Gäste des Kapitels und die Öffentlichkeit nahmen an dieser Messe teil.
Dompropst Hans-Bernd Köppen begrüßte die Schwestern der internationalen Ordensgemeinschaft und stellte in seiner Predigt einen Bezug her zwischen dem Charisma der Ordensgemeinschaft, „die heilende Gegenwart Christi in die Welt zu bringen“, und der Tagelesung aus dem Markusevangelium, in dem Jesus einen Taubstummen heilt (MK 7, 31 – 37). „Dieses Evangelium ermutigt uns, sich den Kranken zuzuwenden“, erläuterte er. „Das christliche Menschenbild schließt Kranke, Arme und Not leidende Menschen ausdrücklich ein; die Sorge um sie ist Kern der Erlösungsbotschaft Christi.“
Konzelebrant Prof. Pater Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm., Spiritual der internationalen Ordensgemeinschaft, und Schwestern der Deutschen Provinz der Mauritzer Franziskanerinnen gestalteten die Liturgie mit, die wegen der zahlreichen Gäste aus aller Welt teilweise in englischer Sprache gefeiert wurde. Auch die ergreifende Musik eines Mädchenchores trug zu der bewegenden Messe bei und bestärkte die Kapitelsgemeinschaft in einem Geist von Einheit und Freude.
Am Nachmittag eröffnete Generaloberin Schwester M. Margarete Ulager im Priesterseminar Borromaeum offiziell das 21. Generalkapitel der internationalen Ordensgemeinschaft und entzündete die Kapitelkerze mit dem Motto „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“.
In ihrer Eröffnungsansprache begrüßte Schwester Margarete alle Teilnehmenden und Gäste und bedankte sich auch im Namen aller Schwestern der Generalleitung sehr herzlich bei allen, die zur erfolgreichen Vorbereitung des Kapitels beigetragen haben.
„Die gemeinsame Reise unserer internationalen Kongregation in den letzten sechs Jahren war ein Auf und Ab, es gab viel Freude, aber auch Trauer – es war ein Wachsen und Loslassen“, gab sie einen ersten kurzen Rückblich auf ihre Amtszeit. Die Ordensgemeinschaft sei ein Spiegel von Kirche und Gesellschaft und stehe in diesen komplexen Zeiten an einem Scheideweg. „Unser Charisma besteht schon seit 180 Jahren und hat alle Tage überdauert, weil unsere Gemeinschaft immer wieder neu auf die Zeichen der Zeit reagiert hat“, sagte die scheidende Generaloberin. „In den kommenden zwei Wochen wird es unsere gemeinsame Aufgabe sein, im Vertrauen auf den Heiligen Geist und voller Zuversicht erneut nach dem Willen Gottes für die Gemeinschaft zu suchen.“
Die Arbeit des Generalkapitels begann sodann mit der Vorstellung des Berichtes der Deutschen Provinz durch Provinzoberin Schwester M. Diethilde Bövingloh und der Polnischen Provinz durch Provinzoberin Schwester M. Maksymiliana Pilarska.
Anbei einige Eindrücke des heutigen Tages.